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Gold und Umsatzsteuer – was wirklich gilt

Gold und Umsatzsteuer: Immer wieder fragen sich Interessenten, die angesichts der derzeitigen Krise zum ersten Mal physisches Gold kaufen möchten, wie es mit der Umsatzsteuer aussieht. By the way: Die Begriffe Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer werden in Deutschland oft synonym verwandt, obwohl letzterer Begriff eigentlich nicht korrekt ist. In den deutschen Steuergesetzen kommt der Begriff Mehrwertsteuer jedenfalls nicht vor.

Wie sieht es nun in Deutschland mit der Umsatzsteuer für Gold aus? Die Antwort ist im Grunde genommen ganz einfach: Für den Kauf oder Verkauf von Anlagemünzen und Anlagebarren wird keine Umsatzsteuer erhoben. Sammlermünzen, Silbermünzen, Palladiummünzen und Platinmünzen sind dagegen im Sinne der Umsatzsteuer steuerpflichtig. Für diverse Silbermünzen gilt im Übrigen in Deutschland ein ermäßigter Steuersatz.

Was ist nun eine „Anlagemünze“? Nun, der Gesetzgeber in Deutschland schreibt hier vier Voraussetzungen vor:

Die Goldmünze muss nach dem Jahr 1800 geprägt worden sein.
Feingehalt: mindestens 900/1000
Die Goldmünze muss im Herkunftsland gesetzliches Zahlungsmittel sein.
Der Verkaufspreis darf den Offenmarktwert ihres Goldgehalts um nicht mehr als 80 % übersteigen.

In Deutschland sind gemäß §25c UStG alle Goldmünzen, die die oben genannten vier Kriterien erfüllen, von der Umsatzsteuer befreit. Hier fällt also keine Umsatzsteuer für Gold an.
Beachten Sie auch unseren ergänzenden Beitrag mit weiteren Informationen über Gold und die Umsatzsteuer und dem für Anlagegold einschlägigen Gesetzestext des  §25c UStG.

Wir empfehlen Ihnen den Erwerb folgender weltweit bekannter Anlagemünzen in Gold und in Unzengröße:

Beachten Sie auch unsere detaillierten Informationen zum Krügerrand.

Wenn Sie diese Münzen kaufen, müssen Sie definitiv keine Umsatzsteuer für Gold zahlen.

Goldbarren gelten als Anlagebarren, wenn Sie einen Feingehalt von mindestens 995/1000 aufweisen und der Goldanlage dienen. Dann wird auch hier keine Umsatzsteuer fällig. Im Gegensatz zu Goldmünzen, werden in den renommierten Gold-Shops – wie etwa unserem Partner Anlagegold24 – Goldbarren eigentlich ausschließlich als Anlagebarren verkauft. Die Sammler tummeln sich eher im Goldmünzenbereich.

Wie sieht es nun in Österreich aus? Auch in Österreich wird für Anlagemünzen und Anlagebarren in Gold keine Umsatzsteuer fällig.

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Politik

300 Milliarden Euro Steuerausfälle

Das deutsche Finanzministerium prognostiziert für die kommenden Jahre – also bis 2013 – ca. 300 Milliarden Euro Steuerausfälle. Dies will das Nachrichtenmagazin Spiegel Online erfahren haben.

Diese dramatische Prognose beziehe sich auf die Steuereinnahmen von Bund, Länder und Kommunen. Allein in diesem Jahr sei mit Steuermindereinnahmen von 25 Milliarden Euro zu rechnen. Für 2010 sei nach Bundesfinanzminister Steinbrück allein für den Bund eine Neuverschuldung von 80 Milliarden Euro (2009: 50 Milliarden Euro) notwendig.

In den Zahlen sei allerdings noch nicht einmal das zweite Konjunkturpaket vollständig enthalten. Auch der Bankenrettungsplan sei hier noch nicht erfasst. Außerdem wird der Bund 2010 wohl der Bundesagentur für Arbeit einen zweistelligen Milliardenbetrag für die Belastungen aus Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zuschießen müssen.

Nota bene: Diese Zahlen beruhen auf eher optimistischen Erwartungen. So wird bereits für 2010 – nach einem Minus von 5,6 Prozent in diesem Jahr – ein positives BIP-Wachstum (+ 0,5 Prozent) unterstellt. Wie sollen aber die Zahlen erst aussehen, wenn es wirklich zu einer Greater Depression – also einer Depression, die noch größer ist als jene von 1929 bis 1932 – kommt? „Nur“ 300 Milliarden Euro Steuerausfälle wären dann sehr unrealistisch …

Fazit: Der Staat versucht das Feuer der Finanzkrise, deren Kern ja auch ein Schuldenproblem ist, mit Benzin, also mit neuen Schulden, zu löschen. Diese Politik wird früher oder später zu neuen Steuern für die Bürger führen, denn für drastische Ausgabenkürzungen fehlt den Regierungen der Wille und die Kraft (Angst vor sozialen Unruhen). Überdies impliziert die Verschuldungspolitik der Regierungen und die damit einhergehende Politik des „quantitative easing“ der Zentralbanken die Gefahr einer Hyperinflation. Mit physischem Gold können Sie sich gegen Hyperinflation und Staatsbankrott schützen. Haben Sie schon physisches Gold?