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Goldpreis

Gold kaufen – ein Thema in den Medien

Gold kaufen und kein Ende – der angeschlagene Euro hat zu einer erneuten Zunahme der Gold-Berichterstattung in den Qualitätsmedien geführt. Überall wird der Trend Gold kaufen thematisiert. Selbst in den Tagesthemen wird auf die Unsicherheit an den Devisenmärkten und das zunehmende Interesse privater Anleger an Gold hingewiesen.

Als regelmäßiger Leser von Gold-Kaufen.biz dürften Sie mit der Materie ja bereits gut vertraut sein. Auch damit, dass das Verhältnis von Dollar und Euro eine fast genau so hohe Wichtigkeit besitzt wie der in US-Dollar gehandelte Rohstoff Gold.

So wird beispielsweise  im Beitrag der Financial Times Deutschland „Griechische Tragödie macht Gold teuer“ der Rohstoff-Experte Matthew Turner, Analyst bei VM-Group, mit folgenden Worten zitiert, die diese These untermauern:

Man sollte sich nicht nur auf den Dollar-Preis von Gold konzentrieren. Sonst könnte man Eindruck gewinnen, dass sich Gold verbilligt hat. Der Euro-Wert zeigt aber, dass das nicht der Fall ist.

Da unsere Leser in aller Regel aus Deutschland oder Österreich stammen, kaufen sie das Gold ja mit ihren Euros – und möchten es zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Euros bzw. eine andere Währung umtauschen. Ausführlich sind wir darauf in unserem Beitrag Gold wird in Dollar gehandelt vom 24. Dezember 2009 eingegangen.

Aber auch, wenn man die Wechselkurskomponente komplett ausblendet: Der Goldpreis dürfte weiter steigen! Im gleichen Beitrag der FTD bezeichnet Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, die griechische Schuldenkrise als „ein Damoklesschwert, was dazu führt, dass Gold aktuell wieder als sicherer Hafen angesehen wird. Daher erwarten wir kurzfristig weiter steigende Goldpreise“.

Hierin kann man Weinberg nur zustimmen.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass Sie sich beim Kauf von Gold vor den vermehrt auftretenden Pseudo-Anbietern in Acht nehmen sollen. Nicht alles, was man als Gold bezeichnen darf, ist auch als Anlageobjekt geeignet. In einem gerade veröffentlichten Beitrag der Süddeutschen Zeitung „Gold versilbern“ wird die Stiftung Warentest zitiert, die darauf hinweise, dass Gold-Sammlermünzen und -Medaillen für die Wertanlage ungeeignet seien.

Auch beim Verkauf von Gold sollten Sie aufpassen. Es gibt einige dubiose Firmen, die derzeit in TV-Spots dazu aufrufen, ihnen ihre privaten Gold- und Schmuckbestände per Post zuzusenden. Meist ist weder in den TV-Spots, noch auf den Internetseiten dieser Unternehmen zu erkennen, zu welchem Preis das eingesandte Gold aufgekauft werden soll. So arbeitet kein seriöser Anbieter! Diese Praxis muss man einfach als Bauernfängerei bezeichnen. Hier wird versucht, den derzeitigen Gold-Hype auszunutzen und das schnelle Geld zu verdienen.

Nochmals zur Anlageform Gold: Investieren Sie ausschließlich in Goldbarren und Anlagemünzen! In der linken Spalte unseres Internetauftritts finden Sie die wichtigsten Fragen kompetent erklärt, etwa welche Goldmünzen sich zur Anlage eignen. Bei größeren Beträgen ist der Kauf von Goldbarren sinnvoll. Diese dort vorgestellten Goldmünzen und sowie grundsätzlich auch die Goldbarren sind zudem von der Umsatzsteuer befreit.

Lassen Sie sich von dem derzeitig hohen Goldpreis nicht abschrecken, es spricht vieles dafür, dass er weiter steigen wird. Und dank Griechenland, Portugal & Co. wird das Jahr 2010 zu einer Feuerprobe für den Euro werden – jetzt sollte man einen Teil des eigenen Vermögens krisenfest machen und Gold kaufen – so ist man auf der sicheren Seite!

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Inflation

Gold wird in Dollar gehandelt – ein paar Anmerkungen

Bekanntlich wird Gold in Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist als Leitwährung (noch) weltweit anerkannt, für den Handel mit Rohstoffen wie Gold, Erdöl oder Kaffee wird traditionell der US-amerikanische Dollar als Zahlungsmittel genutzt. So lassen sich internationale Geschäfte einfacher tätigen. Außerdem ist gerade in Entwicklungsstaaten das Vertrauen in die eigene Währung so gering, dass die meisten größeren Geldtransaktionen bzw. Verträge (Kaufvertrag, Mietvertrag usw.) in US-Dollar abgeschlossen werden.

Gehen wir von folgender Situation aus: Ein deutscher Anleger möchte seine Euros in Gold tauschen, also „Gold kaufen“. Auch wenn er es nicht direkt merkt, so ist der Geldbetrag, den er für seine Investition aufzubringen hat, stark vom Wechselkursverhältnis zwischen US-Dollar und Euro abhängig, das sich ja frei bewegt und täglich ändert.

Das relative Gewicht von Dollar und Euro sagt etwas über die volkswirtschaftliche Stärke der USA (bzw. der an der Euro-Zone beteiligten europäischen Staaten) aus. Oder anders ausgedrückt: Der in den letzten Monaten im Verhältnis zum Euro gefallene Dollarkurs ist auf die Schwäche der amerikanischen Wirtschaft zurück zu führen – diese hat sich noch negativer entwickelt als die der EURO-Länder. Konnte man im März 2009 noch für 1,25 Dollar einen Euro erhalten, musste man Anfang Dezember 2009 ganze 1,50 Dollar für den Euro berappen. Seitdem ist der Dollarkurs wieder stärker geworden, der Dollar liegt heute bei 1,43, möglicherweise ist hier ein Wendepunkt erreicht.

Wie sollte man nun als privater Anleger diese Wechselkurschwankungen bewerten? Wer Gold kauft, investiert damit indirekt auch in den Dollar – wenn er das Gold zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Geld umtauschen möchte. Denn Gold wird nun einmal in Dollar gehandelt. Natürlich ist nicht jeder Anleger darauf aus, seine Goldbestände in Papiergeld umzuwandeln, das alleine vom Vertrauen in die verantwortlichen Zentralbanken lebt. Im Falle einer Hyperinflation wäre dann überhaupt kein Wert mehr vorhanden, wohingegen Gold seit Jahrtausenden als Krisenwährung anerkannt ist – und zudem auch für die Produktion von Schmuck und für industrielle Zwecke tatsächlich genutzt wird.

Der Anleger, der uns in unserer Betrachtung hier interessiert, möchte aber sein Gold innerhalb weniger Jahre wieder in Papiergeld umwandeln. Er hofft auf Gewinne, zumindest aber auf Wertsicherung. Für die Wertentwicklung sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Der Goldkurs (in Dollar) und das Wechselkursverhältnis von Dollar und Euro. Wenn er seine Transaktion getätigt hat, muss er auf einen steigenden Goldkurs und/oder einen wieder stärker werdenden Dollar, respektive einen schwächelnden Euro spekulieren.

Tritt nur eine dieser beiden Bedingungen ein, bei einer neutralen Entwicklung der anderen Variablen, so wird der Wert seiner Goldbestände, für die er ja eines Tages wieder Euro haben möchte, zunehmen. Der Goldpreis hat von seinem Höchstwert von 1226 US-Dollar je Feinunze Anfang Dezember 2009 etwas verloren und scheint sich nun bei 1100 bis 1150 einzupendeln. Sicherlich spielt das Weihnachtsgeschäft hier eine Rolle. Wenn dieser Korridor nun für 2010 gehalten werden kann, gleichzeitig aber der Dollar wieder an Stärke gewinnt, könnte sich der beschriebene Anleger über einen Wertzuwachs seines Golddepots freuen.

Der wichtigste Indikator für volkswirtschaftliche Stärke und damit auch für die Stärke der dort verwendeten Währung ist das Bruttosozialprodukt. Die Statistikbehörde der Europäischen Union Eurostat schätzt das Wirtschaftswachstum der Eurozone (Real GDP growth rate) für 2010 auf 0,7 Prozent. Für die USA geht Eurostat von einem deutlich höheren Wachstum von 2,2 Prozent aus. Bei der Bekämpfung der Wirtschafts- und Finanzkrise haben die USA radikaler und schneller gehandelt. Die Kosten dieser Maßnahmen dürften im niedrigen Dollarkurs bereits berücksichtigt sein, während in der EU, insbesondere in Deutschland, erst 2010 mit massiv steigender Arbeitslosigkeit und einer Rekordverschuldung bisher unbekannten Ausmaßes gerechnet wird.

Unser Tipp für 2010: Viele Experten gehen von einer stärkeren US-Wirtschaft aus. Somit scheint ein in Relation zum Euro stärkerer Dollar für 2010 und darüber hinaus ein durchaus realistisches Szenario. Wer jetzt in Gold einsteigt, kann zusätzlich von diesem Trend profitieren: Schließlich wird Gold in Dollar gehandelt! Daneben ist man mit Gold für den Fall einer Hyperinflation bestens vorbereitet. Kaufen Sie jetzt physisches Gold!