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Goldpreis

Währungskrieg könnte Goldpreis auf 2000 Dollar treiben

Er steigt und steigt und steigt – der Goldpreis hat am vergangenen Donnerstag ein neues  Allzeithoch von 1365 US-Dollar je Feinunze erreicht. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Aufwärtstrend beim Goldpreis als nachhaltig angesehen werden kann. Fragt sich nur: Wie weit kann der Goldpreis sich noch nach oben bewegen? Und wie sind die in den letzten Wochen immer wieder thematisierten „Währungskriege“ zwischen den großen Wirtschaftsmächten USA, China, Japan und der Euro-Zone in dieser Beziehung zu bewerten?

Währungskrieg als neuer Treiber für Goldpreis

Es wird nicht einfacher: Nachdem der Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise vor gut zwei Jahren dafür gesorgt hat, dass sich der Goldkauf zu einem Massenphänomen entwickeln konnte, heizte zuletzt die Schuldenproblematik einiger Euro-Staaten diese Entwicklung erneut an – Stichwort Griechenland-Krise. Diese Krise ist überhaupt noch nicht überwunden, auch wenn sie derzeit in den Medien vom ausbrechenden Währungskrieg überschattet wird.

Um die Zusammenhänge von US-Dollar-Kurs, Goldpreis und den Preisen, zu denen Käufer aus der Eurozone Gold kaufen zu verstehen, muss immer auch berücksichtigt werden, dass Gold in Dollar gehandelt wird. Kann man angesichts all dieser Einflussfaktoren überhaupt prognostizieren, wie sich der Goldpreis nun weiter entwickeln wird? Analysten der großen Banken versuchen es, denn dafür werden sie nun einmal bezahlt. Auch wenn es selbst Spezialisten schwerfällt, tragfähige Prognosen abzugeben, so sind diese in der Regel doch ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen sollte.

Die DZ-Bank hat sich gerade diesbezüglich positioniert, berichtet die WELT in einem ausführlichen Beitrag. Die DZ BANK Gruppe ist überigens ein Teil des genossenschaftlichen FinanzVerbundes, der rund 1.200 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Hinter der DZ-Bank stehen also die Volksbanken und Raiffeisenbanken – und keine riskant spekulierenden Investmentbanken. In der WELT ist nachzulesen:

Die Jahresendprognosen für 2010 und 2011 wurden gerade auf 1450 beziehungsweise 1750 Dollar angehoben. Als Begründung werden etwa weitere, wohl schon im November startende geldpolitische Lockerungen (verstärkter Anleihenankauf ) der US-Notenbank genannt.

Und etwas später kommen die 2000 Dollar ins Spiel, als auf die Gefahr eines Wettlauf um die günstigste Währung“, an dem insbesondere die USA, Japan und China teilnehmen könnten hingewiesen wird. Auf diesen Währungskrieg hatte unlängst auch der IWF hingewiesen…

Ein solches Szenario wäre nach Ansicht der DZ Bank – und auch anderer Analysten – ein gutes Fundament für weiter steigende Goldpreise, wobei dann sogar Notierungen von „deutlich oberhalb von 2000 Dollar“ wahrscheinlich seien.

zitiert die WELT weiter. Der Währungskrieg könnte also der neue Treiber werden und den Goldpreis weiter nach oben katapultieren. Aber auch wenn hier eine internationale Einigung erzielt werden könnte, sieht die DZ-Bank wie oben beschrieben noch deutliches Wachstumspotential für den Goldpreis.

Unser Tipp: Nerven behalten und die eigenen Goldbestände jetzt nicht auflösen, sondern gegebenenfalls noch weiter Gold kaufen. Die Gold-Rally ist noch lange nicht zu Ende. Physisches Gold (Anlagegold, natürlich keine Sammlermünzen!) gehören in jedes private Depot.

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Goldpreis Inflation

Aufwärtstrend beim Gold ist nachhaltig

Wie lange kann das noch so weiter gehen? Der Aufwärtstrend beim Gold ist nachhaltig – seit 10 Jahren ist er klar erkennbar und es gibt gewichtige Argumente, dass es auch in den nächsten 10 Jahren so weiter gehen müsste.

Der Anlageberater und Buchautor Manfred Gburek, der unter anderem das „Goldbuch“ geschrieben hat, geht in einer seiner Geld-Geklimper-Kolumnen in der Wirtschaftswoche auf solche langfristigen Trends ein.

Gburek weist in seinem Beitrag darauf hin, dass die Inflation grundsätzlich ein Kaufmotiv für Gold oder Silber sei. Sofort stellt er aber die Frage, welche Inflation hierbei ausschlaggebend sei – schließlich gebe es sehr unterschiedliche Berechnungsmethoden wie ein Index globaler Inflationsraten, der (seiner Meinung nach veraltete) harmonisierte europäische Verbraucherpreisindex, Inflationsziele von Zentralbanken, Hyperinflation und noch weitere Arten.

Manfred Gburek zitiert auch den ehemaligen US-Notenbankpräsidet Alan Greenspan mit dessen Einschätzung, dass der Goldpreis diese (Inflations-) Erwartungen widerspiegelt – um sofort auf die Problematik hinzuweisen, wie der seit 10 Jahren steigende Goldpreis mit den (wie auch immer berechneten) moderaten Preissteigerungen in Einklang gebracht werden kann.

Er präsentiert mehrere mögliche Antworten, von denen er diese hier für letzendlich am vernünftigsten ansieht:

Die Inflation kommt später, dann aber umso gewaltiger, sodass die bisherige exponentielle Entwicklung des Goldpreises genau dies vorweg nimmt.

Wie lange wird der Aufwärtstrend beim Gold noch anhalten?

Wie hoch kann der Goldpreis noch steigen? Gburek möchte sich hier nicht auf eine Zahl festlegen und verweist darauf, dass solche Preisziele „implizieren würden, dass die durch die extrem hohen Schulden ausgelöste spätere Inflation von einem Tag auf den nächsten zu stoppen sei.“

Ein solcher „Stop“, auch im Rahmen einer konzertierten Aktion, sei aber unrealistisch. Vielmehr würde die einmal losgetretene Inflationslawine soweit fortlaufen,

…bis die Schulden durch ihn, also durch die Geldentwertung, getilgt sind. So etwas gab es in vergangenen Epochen schon hundertfach, allerdings noch nie global. Umso wichtiger sind – immer noch – Anlagen in Gold und Silber als Schutz.

Eine wirklich lesenswerte Kolumne in der Wirtschaftswoche – wer noch Zweifel hat, ob man auch jetzt noch in Gold investieren sollte, wird nach der Lektüre von Manfred Gbureks Argumenten zu einem Gold-Fan werden.

Übrigens: Wussten Sie, dass die Chinesenn zwischen August 2009 und August 2010 sage und schreibe 143 Tonnen Gold gekauft haben? 2008 waren es noch 17 Tonnen, wobei Chinas Regierung ihre Bürger derzeit verstärkt, in Gold zu investieren, so in einem anderen WiWo-Beitrag nachzulesen. Dort hat man bereits erkannt, in welche Richtung sich der Zug bewegt – und die Regierung unterstützt dies sogar, was in Europa zumindest derzeit noch undenkbar wäre.

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Politik

Goldreserven: China erhöht Bestand auf über 1000 Tonnen

Wie hier auf www.gold-kaufen.biz am 6. April prognostiziert („G-20-Gipfel: Verkauf von Goldreserven vereinbart?“), hat China tatsächlich seine Goldreserven heimlich, still und leise in massivem Umfang aufgestockt – und zwar auf mehr als 1.000 Tonnen. Dies hat die staatliche Devisenbehörde überraschend mitgeteilt. Damit gehört China nunmehr zu den Top 5 der Goldbesitzer – hinter den USA, Deutschland, Frankreich und Italien.

Lagerung von Gold (Foto: Bundesbank)
Goldreserven (Foto: Bundesbank)

Gerüchte über Goldkäufe gab es in den letzten Monaten immer wieder, zumal China „offiziell“ nur Goldreserven im Umfang von 600 Tonnen hatte. Aus der Sicht des Autors ist die Politik der Chinesen, ihre Goldreserven aufzustocken, mehr als sinnvoll, wurden doch durch die enormen Exportüberschüsse in der Handelsbilanz enorme Devisenreserven in Dollar aufgebaut. Und diese Devisenreserven drohen nun durch die Politik des „quantitative easing“ der Federal Reserve an Wert zu verlieren.

Fazit: Auch in Zukunft dürfte China bestrebt sein, die Goldreserven aufzustocken, um die immer noch hohen Devisenreserven in Dollar „in Sicherheit zu bringen“. Dies sollte dem Goldpreis positive Impulse verleihen. Haben Sie schon physisches Gold?

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Politik

Ende der Weltleitwährung Dollar

Weltleitwährung: Gerüchten über Ablösung des Dollar

Gerüchten zufolge wird ja hinter den Kulissen schon seit Monaten über eine neue Weltleitwährung diskutiert, die den Dollar ablösen könnte. Nunmehr soll dieses Thema möglicherweise auf die Agenda des US-Wirtschaftsgipfel im Juni kommen.

Vom 1. bis 3. Juni werden Repräsentanten der UN-Staaten in New York auf einer Konferenz über die Weltfinanzkrise debattieren.

Interesse an einer neuen Weltleitwährung hat vor allem China, das ja immer noch riesige Devisen-Reserven in Dollar hält. Im Übrigen ist China ja auch einer der maßgeblichen Gläubiger der USA, werden doch in großem Umfang US-Bonds gehalten.

Chinas Notenbankchef Zhou Xiachuan hatte bereits im März dieses Jahres vorgeschlagen, die Sonderziehungsrechte des IWF zu einer Reservewährung zu machen. Die Sonderziehungsrechte des IWF wurden 1969 eingeführt, verloren dann aber – insbesondere nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems – immer mehr an Bedeutung. Den Sonderziehungsrechten liegt ein Korb von internationalen Währungen zugrunde.

Miguel D’Escoto Brockmann, der Präsident der UN-Generalversammlung, sagte, er gehe davon aus, dass das Thema einer neuen Weltleitwährung auf die Agenda komme. Viele Länder hätten ihr Vertrauen in den US-Dollar verloren.

Die Gerüchte um eine neue Weltleitwährung weisen auf die Labilität unseres internationalen Währungssystems hin. Zudem wird deutlich, dass die nationalen Währungen auch immer Gegenstand nationaler Interessenpolitik sind. Eine einvernehmliche Neuordnung des Weltwährungssystems wird sich daher wohl sehr schwierig gestalten.

Anzustreben wäre nach unserer Meinung, dass alle zukünftigen nationalen Währungen und/oder Weltleitwährungen durch Gold (o.ä.) gedeckt sind. Ansonsten wäre der Weg in Richtung weiterer Krisen schon wieder programmiert.

Hier eine Meldung von Reuters mit weiteren Informationen: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE53E00R20090415