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Goldpreis „rauscht ab“ – jetzt kaufen?

In den letzten Monaten hat der Goldpreis deutlich nachgegeben. In unserem letzten Beitrag vom März haben wir noch auf die Einschätzung des Analysten Stefan Riße verwiesen, der einen steigenden Goldpreis in Reichweite sah. Seitdem ist es aber weiter abwärts gegangen, wenngleich wir seit Ende April eine Seitwärtsbewegung sehen.

Hier können sie den aktuellen Goldpreis in unserem Chart ablesen, samt seiner Entwicklung in den letzten 12 Monaten (Grafik nicht mehr abrufbar).

Wie ist dies nun zu interpretieren? Im Prinzip haben die Aussagen Rißes weiter Gültigkeit, nur ist der Rückgang des Goldpreises noch weiter fortgeschritten – und stärker ausgefallen – als Beobachter dies erwartet hatten.

Gold ist, wie die Leser dieses Blogs wissen, eine anerkannte „Reservewährung“. Sinkt das Vertrauen in das Papiergeld, so steigt auch die Nachfrage nach Gold wieder an und die Preise werden ansteigen.

In Europa ist die Krise des Euros noch alles andere als vorbei, die Reformanstrengungen in Griechenland lassen, wie in den letzten Tagen zu lesen war, schon wieder nach. Hier ist also noch genug Fantasie vorhanden, die zu steigenden Goldpreisen führen könnte.

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Goldpreis steigt wieder

Der Goldpreis ist in den letzten Wochen wieder merklich nach oben gegangen. Tendierte Gold im Londoner Fixing am 19. Oktober noch bei etwa 1193 Euro, so konnte er Anfang dieser Woche erneut die 1300er-Euro-Marke durchbrechen – ein Plus von über 100 Euro in weniger als einem Monat.

Nochmals zur Erinnerung: Am 9.September erreichte das Edelmetall Gold einen Rekordkurs in Euro: 1359,39 (entsprach an diesem Tag 1870 US-Dollar. Diesem Wert nähern wir uns also langsam, aber sicher wieder an. Allen Unken-rufen zum Trotz wird Gold auch im nächsten Jahr eine beliebte Form der Vermögenssicherung darstellen.

Der Goldpreis 2011: rauf, runter, jetzt wieder rauf.
Der Goldpreis 2011: rauf, runter, jetzt wieder rauf.

Euro-Krise vorbei?

Ist Griechenland etwa schon gerettet? Oder Italien? Nein, denn hier hat die Unsicherheit in den vergangenen Tagen eher noch zugenommen. Die Ankündigung Papandreos, eine Volksabstimmung durchzuführen, zeigte eindeutig die Nervosität der Märkte. Auch wenn der unglückliche griechische Ministerpräsident jetzt Geschichte ist und die Abstimmung wieder abgesagt wurde so ist die Lehre hieraus, dass kleine Meldungen in nachrangig wichtigen EU-Staaten zu einer massiven Belastung des Euros führen können.

Ein aktuelles Beispiel ist Frankreich. Zugegebenermaßen kein Leichtgewicht, und von den Euro-Mitgliedsländern noch eine der stabilsten Volkswirtschaften. Eine – irrtümliche – Abstufung der Grande Nation durch die Rantingagentur Standard&Poor’s führte zu einem sofortigen Anstieg der Zinsen, zu denen sich Frankreich an den Märkten refinanziert.

Mehr zu diesem bemerkenswerten Vorgang kann im SPIEGEL-Artikel „Der französische Patient“ nachgelesen werden.

Und auch, nachdem die bekannte Ratingagentur ihren Fehler erkannt und klargestellt hatte, blieben die Zinsen für Frankreich erst einmal merklich über dem Stand, den sie vor der Falschmeldung gehabt hatten. Will heißen: Jede Fehlmeldung kann derzeit zu Folgen führen, die man sich nicht ausmalen kann. Ein radikaler Absturz des Euros ist jederzeit möglich.

Gold ist der sichere Hafen

Hoher Goldpreis hin oder her – Gold ist der sichere Hafen, den ein jedes Schiff in diesen unsicheren Zeiten ansteuern sollte. Vielleicht nicht gerade ein Einstieg mit dem gesamten liquiden Vermögen, aber ein beträchtlicher Anteil von Goldbarren und Goldmünzen im privaten Portfolio dürfte dem deutschen Privatanleger dabei helfen, wieder besser schlafen zu können. Der Goldpreis steigt zwar wieder, aber noch ist es nicht zu spät um die Goldvorräte zu erhöhen.

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Goldpreis

Goldpreis – wie geht es weiter?

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen deutlich nachgegeben. Seit ein paar Tagen geht es jedoch wieder aufwärts. Jetzt, Anfang Oktober 2011, tendiert Gold (Preis in Euro) in etwa bei dem Kurs, den es Anfang August 2011 hatte – man kann also nicht behaupten, dass der Goldpreis „abgestürzt“ ist, es hat lediglich eine kleine Korrektur stattgefunden.

Wie geht es jetzt weiter mit dem Goldpreis? Wer diese Frage mit Sicherheit beantworten kann, der wird reich! Spaß beiseite, auch wir von Gold-kaufen.biz können nicht in die Zukunft sehen, aber wir denken, dass nach dieser leichten Kurskorrektur ein langsamer, stetiger Anstieg des Goldpreises wahrscheinlich ist. Denn an der makroökonomischen Ausgangslage hat sich nichts geändert. Ist die Situation in Griechenland bereinigt? Nein!

Was schreiben andere dazu? Auf BoerseGo findet sich folgende Einschätzung:
Die Preisbewegungen bei den Edelmetallen seien derzeit hauptsächlich auf den Liquiditätsbedarf der Anleger wegen den höheren Finanzierungskosten zurückzuführen, schreibt Karim Cherif im heutigen „Research Daily“. Zwar würden die Ökonomen der Credit Suisse davon ausgehen, dass die EZB ihren Leitzins heute unverändert bei 1,5 Prozent belassen wird, jedoch sei die Ankündigung weiterer Liquiditätsmaßnahmen denkbar. „Dies könnte dem Sektor und insbesondere Gold neue Impulse geben“, so die Meinung.

Wir meinen: Die Zentralbank(en) beeinflussen durch ihre Politik und hier insbesondere die EZB durch massive Eingriffe in den Markt auch den Goldpreis. Das führt hin und wieder zu Kursschwankungen nach oben wie nach unten, am nach wie vor stabilen Aufwärtstrend wird es jedoch nichts ändern. Gold wird teurer werden.

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Wie entwickelt sich der Goldpreis?

Vergleich der Kursentwicklung von Gold in US-Dollar und Euro für 2011 (Januar bis Mitte Juni): Soll man jetzt noch Gold kaufen?

Wie wir alle wissen: Gold wird in Dollar gehandelt. Insofern ist für den strategischen Investor, der sein Euro-Vermögen in Gold anlegen möchte (was für die meisten Leser von Gold-kaufen.biz zutreffen dürfte) ein regelmäßiger Blick auf den Dollar-Kurs anzuraten. Insbesondere natürlich dann, wenn man in Gold einsteigen (sprich: kaufen) möchte – oder seine Anlagebarren, Krügerrands und was man sonst noch so an Gold im Depot hat, wieder in Euro tauschen möchte.

Schauen wir uns die Entwicklung des Goldpreises im bisherigen Jahresverlauf 2011 einmal etwas genauer an. Was auffällt: In den ersten beiden Monaten gab der Goldpreis deutlich nach, was sowohl am Verlauf des Dollar, als auch an der Entwicklung des Euro-Graphen zu erkennen ist.

Sie sind sich nicht sicher, welche Auswirkungen Währungsschwankungen auf den Goldkurs haben? Dann lesen Sich sich am besten unseren Artikel zum Zusammenhang von Goldpreis und US-Dollar durch, der sich gut als Einleitung eignet (auch wenn er schon etwas älter ist).

Noch einmal zum Verhältnis Dollar-Euro: Steigt der Dollar im Verhältnis zum Euro, so wird auch Gold teurer. Wird der Dollar jedoch gegenüber dem Euro schwächer, verbilligt sich auch Gold – jeweils relativ gesehen. Denn auch in Zeiten eines fallenden Dollarkurs kann der Goldpreis (in Euro) durch eine immense Nachfrage – trotz dieses dämpfenden Faktors – nach oben getrieben werden.

Und genau das erleben wir: der US-Dollar kann noch so schwach werden – der Goldpreis bleibt stabil und steigt sogar weiter!

gold-dollar-euro-2011
Goldpreis in Dollar und Euro 2011 (Werte: London Gold Fixing)

Vor einem Jahr brauchte man noch gut 1,20 US-Dollar, um einen Euro zu erwerben – im Juni 2011 sind es bereits 1,46 US-Dollar je Euro, auch wenn der Dollar in den letzten Tagen etwas gewinnen konnte. Dem Diagramm können Sie entnehmen, dass der Goldpreis (in Euro) nach dem anfänglichen Verlusten langsam, aber stetig wieder nach oben geklettert ist und das Jahreshoch fast schon wieder erreicht hat. Wenn Sie sich die Goldpreisentwicklung in Dollar anschauen, wird der steigende Goldkurs noch deutlicher.

Wie geht es nun weiter? Hier unsere Prognose zum Goldpreis:

Wenn wir davon ausgehen, dass sich das Kursverhältnis auf dem gegenwärtigen Niveau einpendelt, sowohl Euro-Zone (nach wie vor das Dauerthema Griechenland) als auch die USA (Haushaltsdefizit) haben vergleichbare Probleme, dürfte der Goldpreis moderat steigen. Sollten sich die US-Probleme als verglichen mit den Eurosorgen deutlich größer herausstellen, wird der Goldkauf massiv zunehmen und damit auch die Preise für das gelbe Edelmetall. Im eher unwahrscheinlichen Fall eines US-Aufschwungs bei einem Zusammenbruch des Euroraumes würde sich die Lage für Euro-Goldkäufer zwar auf den ersten Blick verschlechtern. Eine Pleite Griechenlands (und eventuell weiterer Mitglieder der Eurozone) dürfte aber dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Anlagegold massiv zunehmen wird – und dadurch den Goldpreis stabilisieren, wenn nicht sogar einen Goldrush auslösen. Immer an den Panikfaktor denken!

Wie man das Blatt also dreht und wendet: Es spricht derzeit nichts gegen den Goldkauf.

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Währungskrieg könnte Goldpreis auf 2000 Dollar treiben

Er steigt und steigt und steigt – der Goldpreis hat am vergangenen Donnerstag ein neues  Allzeithoch von 1365 US-Dollar je Feinunze erreicht. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Aufwärtstrend beim Goldpreis als nachhaltig angesehen werden kann. Fragt sich nur: Wie weit kann der Goldpreis sich noch nach oben bewegen? Und wie sind die in den letzten Wochen immer wieder thematisierten „Währungskriege“ zwischen den großen Wirtschaftsmächten USA, China, Japan und der Euro-Zone in dieser Beziehung zu bewerten?

Währungskrieg als neuer Treiber für Goldpreis

Es wird nicht einfacher: Nachdem der Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise vor gut zwei Jahren dafür gesorgt hat, dass sich der Goldkauf zu einem Massenphänomen entwickeln konnte, heizte zuletzt die Schuldenproblematik einiger Euro-Staaten diese Entwicklung erneut an – Stichwort Griechenland-Krise. Diese Krise ist überhaupt noch nicht überwunden, auch wenn sie derzeit in den Medien vom ausbrechenden Währungskrieg überschattet wird.

Um die Zusammenhänge von US-Dollar-Kurs, Goldpreis und den Preisen, zu denen Käufer aus der Eurozone Gold kaufen zu verstehen, muss immer auch berücksichtigt werden, dass Gold in Dollar gehandelt wird. Kann man angesichts all dieser Einflussfaktoren überhaupt prognostizieren, wie sich der Goldpreis nun weiter entwickeln wird? Analysten der großen Banken versuchen es, denn dafür werden sie nun einmal bezahlt. Auch wenn es selbst Spezialisten schwerfällt, tragfähige Prognosen abzugeben, so sind diese in der Regel doch ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen sollte.

Die DZ-Bank hat sich gerade diesbezüglich positioniert, berichtet die WELT in einem ausführlichen Beitrag. Die DZ BANK Gruppe ist überigens ein Teil des genossenschaftlichen FinanzVerbundes, der rund 1.200 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Hinter der DZ-Bank stehen also die Volksbanken und Raiffeisenbanken – und keine riskant spekulierenden Investmentbanken. In der WELT ist nachzulesen:

Die Jahresendprognosen für 2010 und 2011 wurden gerade auf 1450 beziehungsweise 1750 Dollar angehoben. Als Begründung werden etwa weitere, wohl schon im November startende geldpolitische Lockerungen (verstärkter Anleihenankauf ) der US-Notenbank genannt.

Und etwas später kommen die 2000 Dollar ins Spiel, als auf die Gefahr eines Wettlauf um die günstigste Währung“, an dem insbesondere die USA, Japan und China teilnehmen könnten hingewiesen wird. Auf diesen Währungskrieg hatte unlängst auch der IWF hingewiesen…

Ein solches Szenario wäre nach Ansicht der DZ Bank – und auch anderer Analysten – ein gutes Fundament für weiter steigende Goldpreise, wobei dann sogar Notierungen von „deutlich oberhalb von 2000 Dollar“ wahrscheinlich seien.

zitiert die WELT weiter. Der Währungskrieg könnte also der neue Treiber werden und den Goldpreis weiter nach oben katapultieren. Aber auch wenn hier eine internationale Einigung erzielt werden könnte, sieht die DZ-Bank wie oben beschrieben noch deutliches Wachstumspotential für den Goldpreis.

Unser Tipp: Nerven behalten und die eigenen Goldbestände jetzt nicht auflösen, sondern gegebenenfalls noch weiter Gold kaufen. Die Gold-Rally ist noch lange nicht zu Ende. Physisches Gold (Anlagegold, natürlich keine Sammlermünzen!) gehören in jedes private Depot.

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Goldpreis – was aktuell wirklich passiert

Der Goldpreis – ein wichtiger Faktor, von dem man eine Entscheidung für oder gegen den Goldkauf abhängig macht, ist der Goldpreis. Dieser hat, nach einer sehr lange andauernden Aufwärtsbewegung, in den letzten Wochen einige Kapriolen gedreht.

Lag der Goldpreis im Monat Juni noch stabil über der 1000er-Marke, so sackte er in den letzten Wochen deutlich ab: Der Schlußkurs notierte gegen Monatsende nur noch um die 900 Euro je Feinunze Gold. Die Grafik zeigt die Goldpreis-Entwicklung in Euro seit Mitte Mai 2010. Wie kam es nun zum jähen Absturz?

Der Goldpreis in Euro

Presseberichte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – Die Unsicherheit verschwindet nicht und der Financial Times Deutschland – mysteriöse Goldgeschäfte klären sich auf deuten darauf hin, dass der Wertverlust des Goldes im letzten Monat auf ein Goldgeschäft der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zurückzuführen ist. Zahlreiche und nahmhafte Großbanken brachten bei der BIZ im ersten Quartal 346 Tonnen Gold ein, um sich von dem Spitzeninstitut der Zentralbanken Dollars zu leihen.

Diese große Menge an Goldbewegungen, die in Form von Swap-Transaktionen stattfand, entspricht knapp 60 Prozent der globalen Goldfördermenge im ersten Quartal dieses Jahres – kein Wunder, dass der Goldpreis unter Druck geriet, als diese Meldung bekannt wurde.

Die Gefahr, dass klamme Länder – hier denkt man natürlich an erster Stelle an die vier schwachen Südeuropäer Griechenland, Portugal, Spanien und Italien – ihre Goldreserven verhökern (müssen), hängt zudem wie ein Damoklesschwert über dem Goldpreis. Dies könnte andererseits dazu führen, dass private und institutionelle Anleger in Panik geraten und alles auf die Karte Goldkauf setzen. Es bleibt also spannend…