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Goldreserven: China erhöht Bestand auf über 1000 Tonnen

Wie hier auf www.gold-kaufen.biz am 6. April prognostiziert („G-20-Gipfel: Verkauf von Goldreserven vereinbart?“), hat China tatsächlich seine Goldreserven heimlich, still und leise in massivem Umfang aufgestockt – und zwar auf mehr als 1.000 Tonnen. Dies hat die staatliche Devisenbehörde überraschend mitgeteilt. Damit gehört China nunmehr zu den Top 5 der Goldbesitzer – hinter den USA, Deutschland, Frankreich und Italien.

Lagerung von Gold (Foto: Bundesbank)
Goldreserven (Foto: Bundesbank)

Gerüchte über Goldkäufe gab es in den letzten Monaten immer wieder, zumal China „offiziell“ nur Goldreserven im Umfang von 600 Tonnen hatte. Aus der Sicht des Autors ist die Politik der Chinesen, ihre Goldreserven aufzustocken, mehr als sinnvoll, wurden doch durch die enormen Exportüberschüsse in der Handelsbilanz enorme Devisenreserven in Dollar aufgebaut. Und diese Devisenreserven drohen nun durch die Politik des „quantitative easing“ der Federal Reserve an Wert zu verlieren.

Fazit: Auch in Zukunft dürfte China bestrebt sein, die Goldreserven aufzustocken, um die immer noch hohen Devisenreserven in Dollar „in Sicherheit zu bringen“. Dies sollte dem Goldpreis positive Impulse verleihen. Haben Sie schon physisches Gold?

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Euro schlecht für Deutschland

Professor Hankel: Der Euro war das schlechteste Geschäft Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Euro erweist sich in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise als großer Nachteil für Deutschland:

  • Erstens wird Deutschland die Möglichkeit genommen, eine eigenständige Leitzinspolitik zu betreiben.
  • Zweitens wird Deutschland die Möglichkeit genommen, eine Wechselkurspolitik zu betreiben.
  • Drittens wird Deutschland früher oder später gezwungen werden, bei der Emission eines Euro-Bonds mitzumachen. Die Zeche würde der deutsche Steuerzahler begleichen, da die Zinsen für einen solchen Euro-Bond deutlich höher wären als die Kupons, die Deutschland derzeit für Bundesanleihen offerieren muss.

Hinzu kommt ein generelles Problem, das vielen gar nicht klar ist: Durch unsere Exportüberschüsse haben wir ja riesige Überschüsse in der Handels- und Leistungsbilanz. Würden wir weiter die DM haben, müsste diese gegenüber anderen Währungen deutlich aufwerten.

Wir könnten also für sehr günstige Preise etwa Konsumgüter aus dem Ausland kaufen. Umgekehrt wäre wahrscheinlich der spanische Peso wegen der hohen Exportdefizite der Spanier heute deutlich schwächer. Mit anderen Worten: Deutschland trägt eine Hauptlast für den Euro und ermöglicht anderen Euro-Ländern hohe Exportdefizite

Honoriert wird die Leistung Deutschlands für den Euro freilich nicht. Professor Wilhelm Hankel resümiert: Der Euro ist das schlechteste Geschäft Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.