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Wer hat welche Goldreserven? Heute: Luxemburg

Wir möchten uns die Goldreserven einiger Länder einmal genauer ansehen. Fangen wir zum Aufwärmen mit dem kleinsten EU-Mitglied Luxemburg an. Klein, aber reich und mit einem sehr ausgeprägten Finanzsektor.

  • 2023: Etwa 2,24 Tonnen

Als Teil des Eurosystems unterliegt Luxemburg den gemeinsamen Richtlinien der Europäischen Zentralbank (EZB) in Bezug auf Goldreserven.

Quelle sind die offiziellen Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Warum hat Luxemburg so viel Gold?

Luxemburg verfügt für ein solch kleines Landüber einen beträchtlichen Goldbestand aus verschiedenen Gründen. Hier sind einige mögliche davon:

  1. Traditionelle Rolle als Finanzplatz: Luxemburg hat eine lange Geschichte als internationaler Finanzplatz und hat eine bedeutende Rolle im Banken- und Finanzsektor. Als solches könnte das Vorhandensein von Goldreserven als eine Form der finanziellen Absicherung und Stabilität angesehen werden.
  2. Diversifikation der Währungsreserven: Der Besitz von Gold ermöglicht eine Diversifikation der Währungsreserven eines Landes. Gold wird oft als sicherer Hafen und Werterhaltungsinstrument angesehen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Turbulenzen auf den Finanzmärkten.
  3. Teil des Eurosystems: Als Mitglied des Eurosystems ist Luxemburg Teil der gemeinsamen Währungs- und Geldpolitik im Euro-Raum. Die Europäische Zentralbank (EZB) empfiehlt den Mitgliedstaaten, einen gewissen Anteil ihrer Währungsreserven in Form von Gold zu halten.
  4. Historische Bedeutung von Gold: Gold hat seit langem eine besondere symbolische Bedeutung und wurde historisch als Wertspeicher und als Grundlage für Währungen verwendet. Die Aufrechterhaltung von Goldreserven kann daher auch auf historische und kulturelle Faktoren zurückzuführen sein.

Im nächsten Post geht es dann um die deutschen Goldreserven!

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Ein guter Zeitpunkt, um jetzt Gold zu kaufen?

Die Besorgnis über die Invasion Russlands in der Ukraine ist enorm. Es wird viel diskutiert, ob Russland auch andere Länder angreifen oder gar Atomwaffen einsetzen könnte. Besteht die Gefahr eines Flächenbrands in Europa? In Momenten solcher Angst und Panik ist es nicht ratsam, seine Investitionen hektisch umzustrukturieren. Sollten alle Aktien verkauft werden, um Staatsanleihen und bewährte „Krisenwährung“ Gold zu erwerben oder das Bargeld lieber zu Hause aufzubewahren?

Immer einen kühlen Kopf behalten

Diese Reaktionen sind in Krisenzeiten allgemein bekannt – und in der Regel übertrieben. Diejenigen, die zu Beginn der Corona-Krise in Panik ihre Aktien verkauft haben, haben seitdem mehr als 70 Prozent der Gewinne am Aktienmarkt verpasst. Der Goldpreis ist nur um 30 Prozent gestiegen. Wenn man vergisst, wo man sein Bargeld versteckt hat, es dann verrottet und schließlich wiederfindet oder gestohlen bekommt, erzielt man eine viel geringere Rendite.

Krisen bieten jedoch eine gute Gelegenheit, die Anlagestrategie in Ruhe zu überdenken. Aktien haben trotz aller Krisen auf lange Sicht die beste Rendite erzielt. Wer jedoch aufgrund von volatilen Kursschwankungen schlecht schlafen kann, sollte sein Vermögen breiter diversifizieren. Dazu gehört natürlich auch der Kauf von Gold. Dennoch sollte niemand der Illusion erliegen, dass der Goldpreis immer ein Anker der Stabilität ist.

Gold generiert keine Zinsen oder Dividenden. Zwischen 2011 und 2015 ist der Goldpreis um 40 Prozent gesunken. Gold hat sich auch nicht immer als Wundermittel gegen Inflation und Kriege erwiesen. Dennoch bietet Gold auf lange Sicht eine solide Rendite und eignet sich daher als Beimischung für jedes Anlageportfolio. Die natürliche Knappheit des Edelmetalls bietet Schutz vor starken Kursrückgängen.

Ein Auf- und Ab beim Goldpreis

Der Goldpreis verzeichnete von 2015 bis 2023 eine Entwicklung mit Höhen und Tiefen. In den letzten Jahren gab es verschiedene Faktoren, die den Goldmarkt beeinflusst haben. Im Jahr 2015 begann der Goldpreis bei etwa 1.060 US-Dollar pro Unze und stieg dann in den nächsten Jahren allmählich an. Im Jahr 2016 erreichte er einen Höchststand von über 1.370 US-Dollar pro Unze.

Danach folgte eine Phase der Konsolidierung, in der der Goldpreis 2018 auf etwa 1.275 US-Dollar pro Unze zurückging. Im Jahr 2019 begann der Goldpreis erneut zu steigen und erreichte 2020 einen Rekordhöchststand von über 2.070 US-Dollar pro Unze. Dieser Anstieg war teilweise auf Unsicherheiten aufgrund der globalen COVID-19-Pandemie zurückzuführen, die Investoren dazu veranlasste, vermehrt in sichere Anlagen wie Gold zu investieren.

Im Jahr 2021 gab es jedoch eine Korrektur auf dem Goldmarkt, und der Preis fiel auf etwa 1.750 US-Dollar pro Unze zum Jahresende. Und gerade, im Mai 2023, haben wir die 2.000er Marke erreicht. Diese Schwankungen zeigen, dass der Goldpreis von verschiedenen Faktoren wie wirtschaftlichen Bedingungen, geopolitischen Ereignissen und Anlegerverhalten beeinflusst wird.

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Gold verkaufen oder lieber behalten als Wertanlage?

Achtung – Satire! Bitte nicht zu sehr ernst nehmen.

Also mal ehrlich, wer in diesen Zeiten noch überlegt, sein Gold zu verkaufen, der hat ja wohl den Knall nicht gehört! Klar, Gold mag nur ein glänzendes Metall sein, aber es ist auch eine Wertanlage, die seit Jahrhunderten Bestand hat. In einer Welt, in der das Geld seinen Wert schneller verliert als ein Bumerang seine Flugbahn, ist Gold der Fels in der Brandung.

Behalten Sie also Ihr Gold und schmieden Sie Pläne für die Zukunft! Stellen Sie sich vor, wie Sie irgendwann in einem schicken Haus sitzen, umgeben von all dem Gold, das Sie über all die Jahre gesammelt haben. Sie können es sich ansehen, daran lecken oder sogar damit baden – ganz wie es Ihnen beliebt!

Und wer weiß, vielleicht kommt eines Tages ein galaktischer Krieg, eine Zombie-Apokalypse oder eine Alien-Invasion, und dann wird Ihr Gold der einzige Rettungsanker sein! Also behalten Sie es, hüten Sie es wie Ihren Augapfel und sagen Sie allen anderen: „Ich habe Gold, was habt ihr denn?“

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Ist der Krügerrand ein Zahlungsmittel?

Der Krügerrand ist eine Anlagemünze aus Gold, die erstmals im Jahr 1967 von der South African Mint ausgegeben wurde. Der Name „Krügerrand“ bezieht sich auf den ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Paul Kruger und die südafrikanische Währungseinheit Rand. Der Krügerrand wird aus einer Legierung von 91,67% Gold und 8,33% Kupfer hergestellt, um seine Haltbarkeit und Kratzfestigkeit zu erhöhen.

Obwohl der Krügerrand keine offizielle Währung ist, hat er einen Nennwert in südafrikanischen Rand, der auf der Münze aufgeprägt ist. Der aktuelle Nennwert entspricht jedoch nur einem Bruchteil des tatsächlichen Goldwertes der Münze. Der Krügerrand wird in der Regel in Unzen gehandelt, wobei die 1-Unzen-Version die beliebteste ist.

Als Anlagemünze wird der Krügerrand von Anlegern weltweit als sichere Investitionsmöglichkeit angesehen, um Vermögen zu diversifizieren und gegen Inflation und wirtschaftliche Instabilität abzusichern. Aufgrund seiner weltweiten Bekanntheit und hohen Handelsvolumens gilt der Krügerrand als eine der liquiden Anlagemöglichkeiten auf dem Goldmarkt.

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Gold kaufen in der Krise?

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Krisen suchen Anleger oft nach sicheren Anlageformen, um ihr Vermögen zu schützen. Gold ist dabei eine beliebte Wahl, da es als sichere Anlage gilt und eine lange Tradition als Wertspeicher hat.

Wenn Sie in Gold investieren möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist der Kauf von physischem Gold, wie zum Beispiel Goldmünzen oder Goldbarren. Hierbei sollten Sie jedoch bedenken, dass der Kauf und die Lagerung von physischem Gold mit Kosten verbunden sind. Auch ist der Wert des Goldes von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem aktuellen Goldpreis und der Qualität des Goldes.

Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf von Goldfonds oder börsengehandelten Fonds (ETFs), die in Gold investieren. Hierbei müssen Sie kein physisches Gold kaufen oder lagern, sondern können einfach Anteile an einem Fonds erwerben. Diese Anlageform ist oft günstiger und einfacher als der Kauf von physischem Gold, birgt jedoch auch gewisse Risiken, wie zum Beispiel das Risiko von Kursschwankungen.

Bevor Sie in Gold investieren, sollten Sie sich über die verschiedenen Anlageformen informieren und Ihre persönliche Risikobereitschaft sowie Ihre finanzielle Situation berücksichtigen. Auch sollten Sie den Goldmarkt im Auge behalten und regelmäßig überprüfen, ob eine Investition in Gold für Sie noch sinnvoll ist.

Zusammenfassend ist Gold eine beliebte Anlageform in Krisenzeiten, die jedoch mit gewissen Kosten und Risiken verbunden ist. Eine gründliche Recherche und eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile können dabei helfen, eine erfolgreiche Investition in Gold zu tätigen.

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Coronavirus treibt Goldpreis auf 1600 Dollar

Der Goldpreis bewegt sich aktuell wieder auf einem hohen Niveau: Genauer gesagt auf dem von März 2013. Warum ist das so? Nun, Gold ist bekanntlich eine Reservewährung. Immer wenn es irgendwo kriselt, ob real oder gefühlt, schlägt die Stunde der Goldinvestoren.

Das in China ausgebrochene Coronavirus breitet sich langsam aber sicher über die ganze Welt aus. In wenigen Tagen sollte die 2000er Marke an weltweiten Todesfällen überschritten werden. Es ist noch nicht absehbar, wie viele Todesfälle es insgesamt geben wird, doch die Lieferketten zahlreicher Branchen sind durch die chinesische Politik, die eine Ausbreitung verhindern möchte, in Mitleidenschaft gezogen worden. Und da China die „Werkbank der Welt“ ist, bleibt hier kaum eine Volkswirtschaft unbetroffen. In Deutschland werden beispielsweise bereits Medikamente knapp – auch solche, die auf ihren Verpackungen stolz ein „Made in Germany“ tragen, den wesentliche Grundsubstanzen dieser teuren Medizinprodukte werden aus China importiert. Bleiben diese aus, bricht nach kurzer Zeit die Produktion auch in Deutschland zusammen, der „just-in-time“-Vorgabe sei Dank.

Krisenzeiten = Goldzeiten

Auch wenn eine Ausbreitung des Coronaviruses erreicht werden sollte, worauf derzeit nichts hindeutet, oder ein Gegenmittel gefunden würde, auch hier bis jetzt Fehlanzeige, können wir uns auf eine langandauernde Krise einstellen. Zu tief sind die Schläge in den Weltwirtschaftskreislauf bereits gewesen, selbst wenn von heute auf Morgen wieder alles in Ordnung wäre, bräuchte es sicherlich ein paar Monate, bis die verzahnten Handlungswege wieder in Gang kämen.

Früher oder später wird dies auch Aktien treffen, und zwar alle mit einem relevanten internationalen Handels- bzw. wirtschaftlichen Aktivitätsnteil. Was für Goldanleger bedeutet: Jetzt erst recht ins Edelmetall einsteigen vor und diesem Abschwung mit Ankündigung fliehen. Hinzu kommt noch, dass die Weltwirtschaft ohnehin gerade in einem konjunkturellen Abschwung ist, dieser wird durch den Coronaeffekt nun beschleunigt.

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Kommt Gold 2019 zurück?

Hier auf Gold-kaufen.biz war es zuletzt etwas ruhiger geworden. Einerseits liegt das daran, daß der Autor einfach keine Zeit gefunden hat, um seine Gedanken hier niederzuschreiben. Andererseits – zugegebenermaßen – auch daran, daß der Handel mit Gold an Attraktivität verloren hat. Investments in Aktien und Immobilien waren in den letzten beiden Jahren einfach sehr viel beliebter, und hiermit konnten auch ordentliche Gewinne erzielt werden. Doch das Damoklesschwert der EZB-Nullzinspolitik schwebt nach wie vor über den Märkten, und auch wenn noch keine Änderung vorgenommen wurde, gibt es doch klare Anzeichen, dass die Zeiten des „kostenlosen Geldes“ bald vorbei sein werden.

Ende der Nullzinspolitik naht


In den letzten drei Monaten hat der DAX nahezu den gesamten Gewinn aus den Jahren 2017 und 2018 eingebüßt – und ein Ende der Abwärtsbewegung ist noch nicht absehbar. Es handelt sich um keinen Börsencrash, sondern um einen kontinuierlichen Wertverlust der im wichtigsten deutschen Aktienindex vertretenen Werte.

Hierzu gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten:

  • Aktien sind ein „Produkt“, Angebot und Nachfrage bilden auch hier den Marktpreis, und bei gleichbleibendem Angebot sinkt offenbar die Nachfrage – und damit auch die Aktienkurse. Aktienbesitzer ziehen sich aus der Assetklasse Aktie zurück – in welche Anlageklasse sie gehen, ist nicht ganz klar, viele werden wohl einfach ihre Barkasse auffüllen und erst einmal abwarten. Dies könnte zwar auch zu einer Panikreaktion führen, doch sind hierfür aktuell keine Anzeichen erkennbar.
  • Die EZB wird sich von der Nulllzinspolitik verabschieden (müssen) und auch weniger aktiv in den Markt eingreifen (der Aufkauf von Staatsanleihen läuft aus). Dies entzieht dem Markt Liquidität, die „aufgepumpten“ Kurse der Aktien (und Anleihen) müssen logischerweise reagieren, und dieser Politikwechsel wird an den Börsen jetzt antizipiert. Mittelfristig wird dies auch dazu führen, dass die Zahl der Insolvenzen wieder (auf ein normales Niveau) steigt, in den letzten Jahren hatten wir eine „Vodoo-Wirtschaftspolitik“, kaum eine Firma konnte angesichts des Markt- und Zinsumfelds pleite gehen, was auf Dauer volkswirtschaftlich ungesund ist.
  • In Deutschland steht ein Politikwechsel an, eine schwache Kanzlerin und eine unklare Nachfolge (Wer? Wann? Was ist die neue Agenda?) schmecken den Märkten nicht, viele Anleger gehen auf Nummer sicher und „cashen aus“.
  • Brexit, US-Handelspolitik (Wirtschaftskrieg mit China?) tun ihr übriges: Die Weltwirtschaftslage ist im Moment relativ riskant.

Und jetzt in Gold?

Um die Sache abzuschließen: Ja, Gold könnte 2019 wieder interessant werden, etwa parallel zum Abschwung der Aktienmärke zieht der Goldpreis seit ein paar Monaten spürbar an. Zur Erinnerung: Mitte 2015 und wieder Mitte 2016 hatte er einen Höhepunkt erreicht, seitdem deutlich verloren.

Zeiten von Unsicherheit sind klassische Goldzeiten: Anleger suchen eine wertbeständige Anlageklasse, ob nur vorübergehend oder langfristig (denn Gold wird immer einen hohen Wert behalten). Daher unser Tipp: Goldbestände wieder aufstocken, die Aktien können noch weiter an Wert verlieren, und ein Einstieg in den überhitzten deutschen Immobilienmarkt ist auch nicht mehr empfehlenswert.

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Gold kaufen – jetzt erst recht?

Der Goldpreis bewegt sich seit einem guten Jahr auf der Stelle: Er schwankt zwischen 950,- und 980,- Euro je Feinunze, ohne die symbolträchtige 1000er-Marke zu durchbrechen. Jetzt stellt sich die Frage: Woran liegt das, und solle man unter diesen Umständen noch Gold kaufen – oder spricht bei der erkennbaren Seitwärtsbewegung mehr dafür, mit Transaktionen zu warten?

Die wirtschaftliche Gesamtsituation

Die Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum, und auch für Deutschland, werden seit Monaten kontinuierlich schlechter. Oder genauer gesagt: Die Prognosen werden reduziert. Nicht in riesigen Schritten, aber step-by-step. Und so sind wir bald bei einem Nullwachstum angelangt. Relativ neu ist hier, dass auch die Wachstumslokomotive Deutschland stottert. Warum? Ein Faktor sind die latenten Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten. Hinzu kommt noch der Ebola-Ausbruch in Afrika, dessen volkswirtschaftlichen Implikationen noch überhaupt nicht absehbar sind.

Die Auswirkungen auf Deutschland sind unter anderem folgende: Die Ukraine, die seit einem Jahrzehnt ein beliebter Outsourcingstandort war und auch deutsche Investitionsgüter in größerem Umfang abgenommen hatte, wird mittelfristig ein unsicherer Standort bzw. Markt bleiben. Noch bedeutender ist das Embargo des Westens gegen Russland: Auch wenn ein Gasstop eher unwahrscheinlich scheint, so wird hier ein riesiger Markt an Wettbewerber aus Ostasien „verschenkt“. Gerade Deutschland hatte hier ein sehr gutes Standing. Diese Zeiten sind wohl jetzt für lange Zeit vorbei – schlecht für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Für die USA, die die Sanktionen voran treiben, sind keine nennenswerten wirtschaftlichen Nachteile zu erwarten: Weder beziehen sie Rohstoffe (Energie) aus Russland, noch exportieren sie nennenswert in Putins Reich.

Goldbarren (Foto:Bundesbank)
Goldbarren (Foto:Bundesbank)

Die Energiepreise, ablesbar an der Tanksäule, sind aktuell sehr niedrig. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die USA sind immer weniger auf Importe angewiesen und fallen somit als traditionell größter Ölimporteur aus. Eigentlich sollte man denken, dass die Situation im Irak und Syrien die Ölpreise in die Höhe treibt, doch angesichts des großen Angebots fallen die hier entstehenden Förderausfälle kaum ins Gewicht. Was aber nicht immer so bleiben muss, insbesondere dann, wenn die OPEC eine Reduzierung der Fördermengen beschließt – und damit ist mittelfristig zu rechnen. Auch könnte sich der IS-Terror auf die Erdölindustrie in Golfstaaten ausweiten. Ein paar gezielte Anschläge könnten zu massiven Preissteigerungen führen. Die Fluchtbewegungen im Nordirak und in Syrien belasten die Türkei, aber auch die EU. Instabilität ist Gift für die wirtschaftliche Entwicklung!

Last, not least Ebola: Die Seuche hat das Potential einer Atombombe. Sie kann ganze Volkswirtschaften „zerlegen“ und eine Flucht von Millionen von Westafrikanern auslösen. Bisher ist die Bevölkerung noch erstaunlich ruhig geblieben. Sollten die internationalen Hilfsaktionen nicht erfolgreich sein, könne eine Lawine von Flüchtlingen los ziehen und ihr Heil in Europa suchen.

Und was hat das mit Gold zu tun?

In unserem Blog betrachten wir wirtschaftliche Entwicklungen ja bekanntermaßen durch die „Gold“-Brille. Krisenzeiten sind Goldzeiten – so einfach könnte man es ausdrücken. Im nächsten Blogpost möchten wir auf die Implikationen für den Goldpreis eingehen, die durch die beschriebene wirtschaftliche Gesamtsituation gegeben sind.