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Griechenland bald pleite? Goldpreis steigt wieder…

Bad news are good news – zumindest für antizyklische Investoren. Aktuell kumulieren die negativen Meldungen zum Euro wieder einmal, und die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wird jetzt sogar vom Vizekanzler der Bunderepublik Deutschland, dem FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler, als nicht unrealistisches Szenario in die Diskussion eingebracht. Das Rösler-Interview im Bericht aus Berlin vom vergangenen Sonntag hat für Aufregung gesorgt. Bezüglich der Umsetzung der Auflagen der internationalen Gemeinschaft als Voraussetzung für Finanzhilfen sei er „mehr als skeptisch.

Vizekanzler Philipp Rösler
Vizekanzler Philipp Rösler (Foto: FDP)

Rösler schließt Zahlungsunfähigkeit Griechenlands nicht mehr aus

Rösler weiter: „Wenn Griechenland seine Auflagen nicht erfüllt, dann kann es keine weitere Zahlungen mehr geben.“ Das Land werde zahlungsunfähig sein, und dies werde wohl eine Diskussion im Land selbst auslösen: „Die Griechen werden dann selber zu der Überzeugung kommen, dass es vielleicht klüger ist, aus der Euro-Zone auszutreten.“ Spanien und Portugal sieht Rösler dagegen auf einem guten Wege der Reformen.

Steht der Euro-Austritt Griechenlands möglicherweise unmittelbar bevor? Und lassen sich so die steigenden Goldpreise (mit) erklären, die wir in den letzten Wochen beobachten können? In eigener Sache möchten wir diesbezüglich auf unsere neuen, selbst entwickelten Gold-Charts hinweisen, die am rechten Bildrand die Entwicklung des Goldkurses für drei unterschiedliche Zeiträume darstellt. Wir hoffen, dass sie gut angenommen werden…

Das Rösler-Interview kann hier in Auszügen nachgelesen – oder komplett als Video angesehen werden.

Griechenland-Troika  verliert die Geduld

Die neue griechische Regierung hofft unterdessen, den von der sogenannten Troika (EU-Kommission, EZB, IWF) vorgegebenen Zeitplan – bis 2014 sollen die Griechen demnach wieder auf eigenen Beinen stehen können – um zwei Jahre strecken zu können. Hierbei stößt sie jedoch auf wenig Gegenliebe, während gleichzeitig die makroökonomischen Zahlen in den Keller rauschen, in diesem Jahr 2012 soll die Wirtschaftskraft des Landes um ganze sechs Prozent schrumpfen, was sämtliche Pläne obsolet macht.

Um noch einmal zur Ausgangsthese zurück zu kommen – solche „schlechte“ Nachrichten schreien geradezu nach Investitionen in Gold. Nicht nur extreme Euro-Pessimisten sehen das so, und im Ergebnis steigt der Goldpreis wieder. Eine gute Zeit, um Gold zu kaufen!

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Goldpreis stabiler als man denkt

In den letzten Monaten wurde vielerorts über ein Ende des Goldbooms spekuliert. Die Goldpreise befänden sich „im freien Fall“, und mit der Wirtschaft in Europa und auf der Welt gehe es ja ohnehin wieder aufwärts- wer also sollte da noch in Gold investieren? Doch ganz so einfach ist die Lage nicht, und der Goldpreis zeigt sich stabiler als viele fachkundige Beobachter das ahnen konnten.

Sehen wir uns die Entwicklung der letzten drei  Monate an: zwar gab es bis zur Weihnachtszeit einen deutlichen Rückgang des Goldpreises – sowohl in der Handelswährung US-Dollar, als auch im Euro, doch nach Weihnachten nahm der Preis für das Edelmetall auch wieder merklich zu. Ob hier vielleicht eine Kausalität zwischen Weihnachtseinkäufen und Goldverkäufen vorhanden ist?

Goldpreis Eurp Dollar 2012

Wie auch immer, Gold hat seine kleine Schwächephase überwunden und ist stark ins neue Jahr 2012 gestartet. Wenn man nun die Entwicklungen der Goldpreise in Dollar und Euro miteinander vergleicht, also die Wechselkursschwankungen mit berücksichtigt, so wird klar, dass die Schwankungen im Dollarraum größer waren als im Euroraum. Der höchste Goldpreis (in Euro) betrug im Untersuchungszeitraum 1335,48, der niedrigste 1192,32 – d.h., dass sich der Tiefststand mit 89,3 Prozent des Höchstandes beziffern lässt.

Arbitragegeschäfte werden lukrativer

Beim Dollar sind die relativen Unterschiede deutlich größer: Bei einem Maximalwert von 1794 und einem Minimum von 1537,5 ergibt sich ein entsprechendes Verhältnis von 85,7 Prozent. Diese unterschiedliche Volantilität lädt zu Arbitragegeschäften ein, also dem Kauf und Verkauf von Gold an unterschiedlichen Handelsplätzen, da sich die Preisentwicklung ja offensichtlich nicht immer parallel entwickelt. Und die hier dargestellten Differenzen sind alles andere als gering!

Dies als kleiner Exkurs, denn für private Goldanleger sind Arbitragegeschäfte in aller Regel ungeeignet, da erst ab größeren Volumina Gewinne erzielt werden, die die zusätzlichen Kosten (Administration, Transport, usw) aufwiegen. Hier bietet sich er das Investment in ein Währungsanlagekonto an, das sich auch bei kleinen Beträgen schon rentieren soll und die Nutzung von Zinsunterschieden in verschiedenen Staaten und der grundsätzlichen Entwicklung von Wechselkursschwankungen ermöglicht. Vielleicht hat Sie dieser Beitrag jedoch davon überzeugt, dass der Goldpreis – trotz seiner Schwankungen – stabil ist, und er wird sich in 2012 eher nach oben als nach unten entwickeln. Kaufen Sie also Gold!

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Goldpreis Politik

Krisenzeiten sind Goldzeiten

Nur wenige freuen sich über die derzeitige Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Euros. Auch den privaten Goldanlegern kann man in aller Regel unterstellen, dass Sie sich nicht gerne in Schadenfreude üben. Sicher ist jedoch, dass die Goldinvestoren mit ihrer Entscheidung im wahrsten Sinne des Wortes „goldrichtig“ gelegen haben – denn der Goldpreis kennt auch in der aktuellen Situation nur eine Richtung – nach oben.

Gold (Foto:Bundesbank)
Gold (Foto:Bundesbank)

Fundamental befindet sich Gold nach wie vor auf einem stabilen Aufwärtstrend. Kleinere Rückschläge sind da völlig normal, sei es, dass ein Staat in Finanznot seine Goldreserven reduziert, oder das Anleger ihre Gewinne mitnehmen möchten. Doch solange die Krisenzeit andauert, so lange wird auch der Goldpreis auf seinem hohen Niveau bleiben, und vermutlich noch weiter zulegen.

Lust auf neue Krisenmeldungen?

Wann genau die Grenzen des Wachstums beim Gold erreicht sind, lässt sich nicht prognostizieren. Doch wenn man heute liest, dass

so dürfte auch der größte Goldkritiker anerkennen: Eine gehörige Portion Gold im Portfolio wäre jetzt vielleicht doch keine so schlechte Idee.

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Goldpreis Politik

Goldpreis steigt wieder

Der Goldpreis ist in den letzten Wochen wieder merklich nach oben gegangen. Tendierte Gold im Londoner Fixing am 19. Oktober noch bei etwa 1193 Euro, so konnte er Anfang dieser Woche erneut die 1300er-Euro-Marke durchbrechen – ein Plus von über 100 Euro in weniger als einem Monat.

Nochmals zur Erinnerung: Am 9.September erreichte das Edelmetall Gold einen Rekordkurs in Euro: 1359,39 (entsprach an diesem Tag 1870 US-Dollar. Diesem Wert nähern wir uns also langsam, aber sicher wieder an. Allen Unken-rufen zum Trotz wird Gold auch im nächsten Jahr eine beliebte Form der Vermögenssicherung darstellen.

Der Goldpreis 2011: rauf, runter, jetzt wieder rauf.
Der Goldpreis 2011: rauf, runter, jetzt wieder rauf.

Euro-Krise vorbei?

Ist Griechenland etwa schon gerettet? Oder Italien? Nein, denn hier hat die Unsicherheit in den vergangenen Tagen eher noch zugenommen. Die Ankündigung Papandreos, eine Volksabstimmung durchzuführen, zeigte eindeutig die Nervosität der Märkte. Auch wenn der unglückliche griechische Ministerpräsident jetzt Geschichte ist und die Abstimmung wieder abgesagt wurde so ist die Lehre hieraus, dass kleine Meldungen in nachrangig wichtigen EU-Staaten zu einer massiven Belastung des Euros führen können.

Ein aktuelles Beispiel ist Frankreich. Zugegebenermaßen kein Leichtgewicht, und von den Euro-Mitgliedsländern noch eine der stabilsten Volkswirtschaften. Eine – irrtümliche – Abstufung der Grande Nation durch die Rantingagentur Standard&Poor’s führte zu einem sofortigen Anstieg der Zinsen, zu denen sich Frankreich an den Märkten refinanziert.

Mehr zu diesem bemerkenswerten Vorgang kann im SPIEGEL-Artikel „Der französische Patient“ nachgelesen werden.

Und auch, nachdem die bekannte Ratingagentur ihren Fehler erkannt und klargestellt hatte, blieben die Zinsen für Frankreich erst einmal merklich über dem Stand, den sie vor der Falschmeldung gehabt hatten. Will heißen: Jede Fehlmeldung kann derzeit zu Folgen führen, die man sich nicht ausmalen kann. Ein radikaler Absturz des Euros ist jederzeit möglich.

Gold ist der sichere Hafen

Hoher Goldpreis hin oder her – Gold ist der sichere Hafen, den ein jedes Schiff in diesen unsicheren Zeiten ansteuern sollte. Vielleicht nicht gerade ein Einstieg mit dem gesamten liquiden Vermögen, aber ein beträchtlicher Anteil von Goldbarren und Goldmünzen im privaten Portfolio dürfte dem deutschen Privatanleger dabei helfen, wieder besser schlafen zu können. Der Goldpreis steigt zwar wieder, aber noch ist es nicht zu spät um die Goldvorräte zu erhöhen.

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Goldpreis

Goldpreis – wie geht es weiter?

Der Goldpreis hat in den letzten Wochen deutlich nachgegeben. Seit ein paar Tagen geht es jedoch wieder aufwärts. Jetzt, Anfang Oktober 2011, tendiert Gold (Preis in Euro) in etwa bei dem Kurs, den es Anfang August 2011 hatte – man kann also nicht behaupten, dass der Goldpreis „abgestürzt“ ist, es hat lediglich eine kleine Korrektur stattgefunden.

Wie geht es jetzt weiter mit dem Goldpreis? Wer diese Frage mit Sicherheit beantworten kann, der wird reich! Spaß beiseite, auch wir von Gold-kaufen.biz können nicht in die Zukunft sehen, aber wir denken, dass nach dieser leichten Kurskorrektur ein langsamer, stetiger Anstieg des Goldpreises wahrscheinlich ist. Denn an der makroökonomischen Ausgangslage hat sich nichts geändert. Ist die Situation in Griechenland bereinigt? Nein!

Was schreiben andere dazu? Auf BoerseGo findet sich folgende Einschätzung:
Die Preisbewegungen bei den Edelmetallen seien derzeit hauptsächlich auf den Liquiditätsbedarf der Anleger wegen den höheren Finanzierungskosten zurückzuführen, schreibt Karim Cherif im heutigen „Research Daily“. Zwar würden die Ökonomen der Credit Suisse davon ausgehen, dass die EZB ihren Leitzins heute unverändert bei 1,5 Prozent belassen wird, jedoch sei die Ankündigung weiterer Liquiditätsmaßnahmen denkbar. „Dies könnte dem Sektor und insbesondere Gold neue Impulse geben“, so die Meinung.

Wir meinen: Die Zentralbank(en) beeinflussen durch ihre Politik und hier insbesondere die EZB durch massive Eingriffe in den Markt auch den Goldpreis. Das führt hin und wieder zu Kursschwankungen nach oben wie nach unten, am nach wie vor stabilen Aufwärtstrend wird es jedoch nichts ändern. Gold wird teurer werden.

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Goldpreis Inflation

Panik: Deutsche kaufen Gold wie nie

Aktuell eilt der Goldpreis von einem Hoch zum nächsten. Auch die Medienberichterstattung widmet sich täglich dem heißen Thema Goldkauf. Die Süddeutsche Zeitung hat mehrere Menschen beim Gold kaufen begleitet und gibt im Rahmen einer ausführlichen Reportage Einblick in die Gefühlswelt des bundesdeutschen Goldkäufers. Verrückte? Zocker? Mitnichten – ganz normale Menschen mit vielleicht etwas höherem Vermögen als der Durchschnitt.

Beispiel: der Besitzer eines Biogroßhandels in Österreich hat sich dazu entschlossen, sein gesamtes verfügbares Vermögen in Gold anzulegen. Seine Begründung: „Papiergeld ist bald wertlos, Edelmetalle die einzig sichere Währung.“ Dazu getrieben hat ihn nicht zuletzt die Börsenturbulenz der vergangenen Woche und die vorangegangene Abstufung der Bonität der USA durch die Rating Agentur Standard & Poor’s.

Der hohe Goldpreis beunruhigt den Unternehmer nicht. Gefragt, ob die Kurse nicht auch bald wieder nach unten gehen könnten, antwortet er sehr direkt: „Sinken, soll das ein Witz sein? Das ist doch erst der Anfang.“

Hier geht es weiter zum Artikel der Süddeutschen Zeitung, der online nachgelesen werden kann.

Nach der Umfrage eines Goldhändlers besitzen mittlerweile acht Prozent der Deutschen Gold. Nach der Hyperinflation von 1923, zu der viele Goldkäufer angesichts der gegenwärtigen Verunsicherung Parallelen ziehen, waren es übrigens 35 Prozent.

Andererseits, auch darauf geht der Bericht der SZ ein, nutzen viele Menschen die hohen Kurse, um Gold zu verkaufen. Doch unter dem Strich entscheiden sich mehr Anleger für den Goldkauf – denn sonst würden die Kurse nicht so nach oben schießen. Auch wir von Gold-kaufen.biz glauben, dass die Kurse weiter steigen werden. Zu einer Anlage des gesamten Vermögens wie im beschriebenen Fall würden wir jedoch nicht raten. Denn so schlimm wie bei der Hyperinflation 1923 wird es hoffentlich nicht werden – auch wenn so mancher deutsche Anleger derzeit in Panik gerät.

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Goldpreis Politik

Gold knackt die 1700-Dollar-Marke

Sc hlechte News sind gute News. Zumindest für den Goldpreis – dieser eilt von einem Rekordhoch zum nächsten. Gerade hat der Goldpreis die Marke von 1700,- US-Dollar überschritten – ein psychologisch wichtiger Wert und ein neues Allzeithoch. Nie zuvor wurde Gold zu einem so hohen Preis gehandelt.

„Es gibt wenige Anlagen, in die man sich flüchten kann, und die, die es gibt, laufen gut. Gold ist der große Profiteur, weil es keine Zentralbank gibt, die es verkauft.“, zitiert SPIEGEL online den Goldexperten Greg Gibbs von RBS in Sydney.

Und in der Tat bieten sich zum Goldkauf derzeit nur wenige echte Alternativen:

Staatsanleihen – sei es in Euro oder in US-Dollar – leiden unter der immer lascher werdenden Disziplin der jeweiligen Notenbanken, verbunden mit ausufernden und kaum noch kontrollierbaren Staatsdefiziten. Wenn Zentralbanken – entgegen ihres Auftrags – Staatsanleihen aufkaufen, ist das ein klarer Fingerzeig, dass private wie institutionelle Anleger das Interesse an traditionell niedrig verzinsten, aber dafür sicheren Wertpapieren verlieren. Der Sicherheitsbonus, den man Staatspapieren unterstellte, erodiert.

Aktien – die Börsenkurse sprechen eine klare Sprache: Seit Tagen geht es nur abwärts, und das in einem atemberaubenden Tempo und praktisch weltweit. Die Herabstufung der US-Bonität tut ein übriges, um die Anleger weiter zu versichern. Derzeit weiß wirklich niemand, wie weit die Aktien abstürzen können – obwohl die Gewinne der Unternehmen, gerade in den USA, durchaus erfreulich sind. Aber hier hat der Herdentrieb eingesetzt, und niemand möchte zu spät verkaufen.

Tagesgeld/Festgeld – diese beliebten Formen der Geldanlage bieten eine sichere Verzinsung. Im Falle einer Geldentwertung hat der Anleger jedoch, wie auch im Falle der Staatsanleihen, keinen realen Gegenwert. Da wir hier ja nicht zu einem 100-prozentigen Einstieg in Gold raten, ist die Anlage auf einem Festgeldkonto (für einen vorher festzulegenden Zeitraum) oder Tagesgeld (hier kann das Geld täglich abgerufen werden) sinnvoll und allemal weniger risiko-behaftet als Aktien, bei einer höheren Rendite als Staatsanleihen. In Falle einer Festgeldanlage gilt: kürzere Laufzeiten wählen!

Immobilien – in Deutschland steigen die Preise für Wohnungen und Häuser gerade rapide an. Gleichzeitig bewegen sich aber auch die Zinsen für die Baufinanzierung nach oben. Selbstgenutzte Immobilien sind für viele Anleger nach wie vor eine gute Wahl. Der (kredit-finanzierte) Erwerb von Immobilien als Form der Geldanlage ist jedoch ein anderes Feld – hier sollte man vorsichtig sein. Auch im Bereich Immobilien führt die allgemeine Verunsicherung dazu, dass Anleger sich zurück halten.

Und Gold?

Die Argumente für oder gegen den Goldkauf können Sie hier in vielen Beiträgen nachlesen, das muss nicht jedes mal neu zusammengefasst werden. Allen Unkenrufen zum Trotz erweist sich Gold wie in jeder Krise auch hier als „Krisengewinner“. Und bei 1700 Dollar wird noch höchst wahrscheinlich noch nicht Schluss sein, jetzt geht es auf die 1800 Dollar-Marke zu. Die riesige Verunsicherung der privaten wie institutionellen Anleger wird den Goldpreis weiter nach oben treiben.

Der Gold-kaufen.biz-Tipp:

Gold noch nicht verkaufen, sondern halten. Wer noch einsteigen möchte, sollte sich nicht vom hohen Goldpreis abschrecken lassen – es ist noch jede Menge Kursfantasie vorhanden, die 1800er-Marke wird das Gold in wenigen Wochen knacken, so unsere Prognose. Nicht zuletzt die europäische Politik wird dafür sorgen…

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Goldpreis Inflation

Wie entwickelt sich der Goldpreis?

Vergleich der Kursentwicklung von Gold in US-Dollar und Euro für 2011 (Januar bis Mitte Juni): Soll man jetzt noch Gold kaufen?

Wie wir alle wissen: Gold wird in Dollar gehandelt. Insofern ist für den strategischen Investor, der sein Euro-Vermögen in Gold anlegen möchte (was für die meisten Leser von Gold-kaufen.biz zutreffen dürfte) ein regelmäßiger Blick auf den Dollar-Kurs anzuraten. Insbesondere natürlich dann, wenn man in Gold einsteigen (sprich: kaufen) möchte – oder seine Anlagebarren, Krügerrands und was man sonst noch so an Gold im Depot hat, wieder in Euro tauschen möchte.

Schauen wir uns die Entwicklung des Goldpreises im bisherigen Jahresverlauf 2011 einmal etwas genauer an. Was auffällt: In den ersten beiden Monaten gab der Goldpreis deutlich nach, was sowohl am Verlauf des Dollar, als auch an der Entwicklung des Euro-Graphen zu erkennen ist.

Sie sind sich nicht sicher, welche Auswirkungen Währungsschwankungen auf den Goldkurs haben? Dann lesen Sich sich am besten unseren Artikel zum Zusammenhang von Goldpreis und US-Dollar durch, der sich gut als Einleitung eignet (auch wenn er schon etwas älter ist).

Noch einmal zum Verhältnis Dollar-Euro: Steigt der Dollar im Verhältnis zum Euro, so wird auch Gold teurer. Wird der Dollar jedoch gegenüber dem Euro schwächer, verbilligt sich auch Gold – jeweils relativ gesehen. Denn auch in Zeiten eines fallenden Dollarkurs kann der Goldpreis (in Euro) durch eine immense Nachfrage – trotz dieses dämpfenden Faktors – nach oben getrieben werden.

Und genau das erleben wir: der US-Dollar kann noch so schwach werden – der Goldpreis bleibt stabil und steigt sogar weiter!

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Goldpreis in Dollar und Euro 2011 (Werte: London Gold Fixing)

Vor einem Jahr brauchte man noch gut 1,20 US-Dollar, um einen Euro zu erwerben – im Juni 2011 sind es bereits 1,46 US-Dollar je Euro, auch wenn der Dollar in den letzten Tagen etwas gewinnen konnte. Dem Diagramm können Sie entnehmen, dass der Goldpreis (in Euro) nach dem anfänglichen Verlusten langsam, aber stetig wieder nach oben geklettert ist und das Jahreshoch fast schon wieder erreicht hat. Wenn Sie sich die Goldpreisentwicklung in Dollar anschauen, wird der steigende Goldkurs noch deutlicher.

Wie geht es nun weiter? Hier unsere Prognose zum Goldpreis:

Wenn wir davon ausgehen, dass sich das Kursverhältnis auf dem gegenwärtigen Niveau einpendelt, sowohl Euro-Zone (nach wie vor das Dauerthema Griechenland) als auch die USA (Haushaltsdefizit) haben vergleichbare Probleme, dürfte der Goldpreis moderat steigen. Sollten sich die US-Probleme als verglichen mit den Eurosorgen deutlich größer herausstellen, wird der Goldkauf massiv zunehmen und damit auch die Preise für das gelbe Edelmetall. Im eher unwahrscheinlichen Fall eines US-Aufschwungs bei einem Zusammenbruch des Euroraumes würde sich die Lage für Euro-Goldkäufer zwar auf den ersten Blick verschlechtern. Eine Pleite Griechenlands (und eventuell weiterer Mitglieder der Eurozone) dürfte aber dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Anlagegold massiv zunehmen wird – und dadurch den Goldpreis stabilisieren, wenn nicht sogar einen Goldrush auslösen. Immer an den Panikfaktor denken!

Wie man das Blatt also dreht und wendet: Es spricht derzeit nichts gegen den Goldkauf.