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Analyst Stefan Riße sieht wieder steigenden Goldpreis

Der Goldpreis hat nachgegeben – was spricht noch für Gold? Stefan Riße bei N-TV

In einem Interview mit dem TV-Sender N-TV äußerte sich Fondsmanager Stefan Riße optimistisch, was die Entwicklung des Goldpreises angeht. Vielen Zuschauern von N-TV wird Riße übrigens noch als ehemaliger Börsenkorrespondent des Nachrichtensenders in Erinnerung sein. Diesen Job gab er 2005 auf, um fortan weniger über Geld und Börse zu berichten, dafür aber selbst aktiv zu werden. Riße ist auch als Autor aktiv, sein aktuelles Buch „Die Inflation kommt! Die besten Strategien, sich davor zu schützen“ ist ein Fingerzeig, welche Anlagestrategie er aktuell bevorzugen dürfte.

Stefan Risse im Interview
Stefan Risse im Interview

Im Gespräch mit N-TV sagte Riße einen wieder steigenden Goldkurs voraus. Der Goldpreis habe trotz anhaltender Krise nachgegeben. Inflation sei noch kein Thema, die Investoren vertrauen auf EZB-Präsident Draghi, Geld werde im Moment nun einmal gerade in Hülle und Fülle gedruckt! Daher sei Gold eher langfristig interessant. Außerdem nähmen Großinvestoren wie George Soros gerade die Gewinne der deutlichen Kurssteigerungen bei Gold mit.

Das macht Sinn: gestiegene Produktionskosten für Gold führen zu steigenden Preisen

Ein interessantes Argument fügte Riße noch ein, ohne jedoch eine Quelle zu nennen. Nach seiner Aussage seien die Produktionskosten für Gold deutlich gestiegen, aktuell lägen sie bei 1600 US-Dollar je Feinunze. Neue Minen würden daher nicht erschlossen, und dadurch sinke das Angebot, was bei gleichzeitig steigender Nachfrage zu einem höheren Goldpreis führen wird. Auch das Interesse der Finanzinvestoren am Kauf von Gold dürfte bald wieder steigen, so Riße.

 

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Investor Jim Rogers: Gold steigt auf 2000 Dollar

Der bekannte US-Investor Jim Rogers erwartet weiter steigende Goldpreise. Rogers, der 1970 zusammen mit George Soros den Quantum Fund gründete, wird als Finanzprofessor und Autor mehrerer erfolgreicher Bücher gerne von Medienvertretern nach seiner Meinung gefragt, die nicht immer dem“Main-Stream“ folgt. Rogers gilt er heute als ein international hoch angesehener Gold- und Rohstoffexperte. Auch im aktuellen Umfeld setzt er auf diesen lukrativen Bereich mit „realen“ Werten.

Jim Rogers vertraut in reale Werte wie Gold (Foto: F. D.Villanueva via Wikipedia)
Jim Rogers vertraut in reale Werte wie Gold (Foto: F. D.Villanueva via Wikipedia)

In einem Interview, dass er vor ein paar Tagen der FAZ gab, erklärt er, warum er gerade in der gegenwärtigen Marktsituation eine Wette auf fallende Kurse von amerikanischen Staatsanleihen abgeschlossen hat. Die US-Notenbank werde möglicherweise im November ein zweites Programm auflegen, um amerikanische Staatsanleihen zu kaufen und so neues Geld in Umlauf zu bringen. Er gehe davon aus daran, dass der Dollar langfristig seinen Status als Weltreservewährung verliert und dass Gold und Silber in den kommenden zehn Jahren noch deutlich teurer werden.

Das Anleihekaufprogramm der US-Notenbank sieht er sehr kritisch:

Diese Maßnahmen haben bisher nicht geholfen, und sie werden auch in Zukunft nicht helfen. So etwas hat während der vergangenen zwanzig Jahre schon in Japan nicht funktioniert und in Großbritannien ebenfalls nicht.

Rogers sieht keine Goldblase und rechnet mit weiter steigenden Kursen:

Eine Blase gibt es dort sicherlich nicht, dazu haben bisher zu wenige Menschen tatsächlich Gold gekauft. Nichtsdestotrotz ist momentan fast jeder bullish auf Gold…

Bei leichten Kursrückgängen sollte man in Gold einsteigen, so der Top-Investor – und „jeder Preisanstieg korrigiert zwischendrin“.

Neben Edelmetallen empfiehlt Rogers auch Investments in Agrorohstoffe. Rogers hat aus dem sich abzeichnenden Niedergang der US-Wirtschaft bzw. der schrittweisen Ablösung des US-Dollar als Leitwährung anscheinend ganz persönliche Schlußfolgerungen gezogen – er lebt mit seiner Familie mittlerweile in Singapur: „Ich möchte, dass meine Kinder in Asien aufwachsen und Mandarin sprechen lernen. Sie gehen jetzt hier zur Schule.“, so Rogers.

Das komplette Interview mit Investor-Legende Jim Rogers finden Sie in der Online-Ausgabe der FAZ.