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Goldpreis

Sinkt Goldpreis noch weiter?

Der Preis für Gold ist in den letzten Monaten massiv unter Druck geraten und gibt weiter nach. Ab welchem Kurs sollte man wieder einsteigen, sprich seine Goldreserven ausweiten? Oder hilft jetzt nur noch: alles verkaufen und abwarten?

Wie bei allen Formen der Geldanlage gilt auch bei Gold: wichtig ist der Ankaufs- und der Verkaufspreis. Wenn Sie da ein Plus haben, ist die Sache halb so schlimm. Die Börsenweisheit „never catch a falling knife“, also nicht zu früh bei fallenden Kursen zukaufen, lässt sich auch auf Gold übertragen. Wir können hier derzeit keine Prognose abgeben, wie weit der Goldpreis noch zurückgehen kann – oder ob er seinen Tiefstand bereits erreicht hat. Vor größeren Läufen sollte chart-technisch eine „Bodenbildung“ erkennbar sein, also eine Steigerung des Goldpreises oder zumindest eine nachhaltige Seitwärtsbewegung. Eine solche ist aktuell  noch nicht auszumachen.

Unser Gold-Tipp:

Daher also im Moment KEIN Gold kaufen sondern lieber noch etwas abwarten. Die Preise sind grundsätzlich natürlich interessant für einen Einstieg, aber vielleicht kommt man in wenigen Wochen ja noch günstiger an Goldbarren.

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Inflation

Gold als sicherer Hafen: Goldrausch hält an

In Krisenzeiten gilt Gold zu Recht als der ultimative sichere Hafen. Daher ist der Run auf das Gold weiterhin ungebrochen. Initialzündung war hier für viele Anleger die Insolvenz der Investment-Bank Lehman Brothers.

Obwohl immer mehr Anleger zu erkennen scheinen, dass eine Hyperinflation mit anschließender Währungsreform durchaus nicht unwahrscheinlich ist, scheuen sich aber immer noch viele Anleger vor dem Kauf von physischem Gold als sicheren Hafen. Mit anderen Worten: Der Run auf das Gold konzentriert sich auf eine Minderheit an (informierten) Anlegern. Die Masse ist noch nicht in Gold investiert.

Nach einem Artikel des Manager-Magazins (http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,618737,00.html) haben heute nur 0,1 Prozent der Anleger Gold im Portfolio. Zum Vergleich: In der Weltwirtschaftskrise 1929-32 waren es 15 bis 20 Prozent.

Goldrausch - wie in den alten Zeiten
Goldrausch - wie in den alten Zeiten

Die Zurückhaltung deutscher Anleger beim Kauf von physischem Gold mag auch partiell psychologisch begründet sein: Man möchte eben optimistisch in die Zukunft blicken und hofft darauf, dass die Krise ohne größere Verwerfungen überwunden werden kann.

Zu einem verantwortungsvollen persönlichen Risikomanagement gehört es aber auch, sich für den worst case zu wappnen, auch wenn man hofft, dass dieser niemals eintreten wird. Daher sollte wirklich jeder Anleger auch physisches Gold in seinem persönlichen Anlage-Mix haben.

Wir empfehlen hier folgendes Vorgehen: Je höher Sie das Inflations- und Währungsreform-Risiko einschätzen, desto höher sollte Ihr Gold-Anteil in Ihrer Asset-Allocation sein. Sind Sie der Meinung, dass der Höhepunkt der Krise bereits überwunden ist, reicht möglicherweise ein Gold-Anteil von 10 Prozent. Vorsichtige Anleger werden dagegen vielleicht 50 Prozent des eigenen Vermögens in physisches Gold als sicheren Hafen investieren.