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Währungskrieg könnte Goldpreis auf 2000 Dollar treiben

Er steigt und steigt und steigt – der Goldpreis hat am vergangenen Donnerstag ein neues  Allzeithoch von 1365 US-Dollar je Feinunze erreicht. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass der Aufwärtstrend beim Goldpreis als nachhaltig angesehen werden kann. Fragt sich nur: Wie weit kann der Goldpreis sich noch nach oben bewegen? Und wie sind die in den letzten Wochen immer wieder thematisierten „Währungskriege“ zwischen den großen Wirtschaftsmächten USA, China, Japan und der Euro-Zone in dieser Beziehung zu bewerten?

Währungskrieg als neuer Treiber für Goldpreis

Es wird nicht einfacher: Nachdem der Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise vor gut zwei Jahren dafür gesorgt hat, dass sich der Goldkauf zu einem Massenphänomen entwickeln konnte, heizte zuletzt die Schuldenproblematik einiger Euro-Staaten diese Entwicklung erneut an – Stichwort Griechenland-Krise. Diese Krise ist überhaupt noch nicht überwunden, auch wenn sie derzeit in den Medien vom ausbrechenden Währungskrieg überschattet wird.

Um die Zusammenhänge von US-Dollar-Kurs, Goldpreis und den Preisen, zu denen Käufer aus der Eurozone Gold kaufen zu verstehen, muss immer auch berücksichtigt werden, dass Gold in Dollar gehandelt wird. Kann man angesichts all dieser Einflussfaktoren überhaupt prognostizieren, wie sich der Goldpreis nun weiter entwickeln wird? Analysten der großen Banken versuchen es, denn dafür werden sie nun einmal bezahlt. Auch wenn es selbst Spezialisten schwerfällt, tragfähige Prognosen abzugeben, so sind diese in der Regel doch ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen sollte.

Die DZ-Bank hat sich gerade diesbezüglich positioniert, berichtet die WELT in einem ausführlichen Beitrag. Die DZ BANK Gruppe ist überigens ein Teil des genossenschaftlichen FinanzVerbundes, der rund 1.200 Volksbanken Raiffeisenbanken umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen Deutschlands ist. Hinter der DZ-Bank stehen also die Volksbanken und Raiffeisenbanken – und keine riskant spekulierenden Investmentbanken. In der WELT ist nachzulesen:

Die Jahresendprognosen für 2010 und 2011 wurden gerade auf 1450 beziehungsweise 1750 Dollar angehoben. Als Begründung werden etwa weitere, wohl schon im November startende geldpolitische Lockerungen (verstärkter Anleihenankauf ) der US-Notenbank genannt.

Und etwas später kommen die 2000 Dollar ins Spiel, als auf die Gefahr eines Wettlauf um die günstigste Währung“, an dem insbesondere die USA, Japan und China teilnehmen könnten hingewiesen wird. Auf diesen Währungskrieg hatte unlängst auch der IWF hingewiesen…

Ein solches Szenario wäre nach Ansicht der DZ Bank – und auch anderer Analysten – ein gutes Fundament für weiter steigende Goldpreise, wobei dann sogar Notierungen von „deutlich oberhalb von 2000 Dollar“ wahrscheinlich seien.

zitiert die WELT weiter. Der Währungskrieg könnte also der neue Treiber werden und den Goldpreis weiter nach oben katapultieren. Aber auch wenn hier eine internationale Einigung erzielt werden könnte, sieht die DZ-Bank wie oben beschrieben noch deutliches Wachstumspotential für den Goldpreis.

Unser Tipp: Nerven behalten und die eigenen Goldbestände jetzt nicht auflösen, sondern gegebenenfalls noch weiter Gold kaufen. Die Gold-Rally ist noch lange nicht zu Ende. Physisches Gold (Anlagegold, natürlich keine Sammlermünzen!) gehören in jedes private Depot.

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Goldpreis ist nicht zu stoppen!

Die Rally geht weiter – der Goldpreis steigt von einem Kurshoch zum nächsten. Gestern notierte der Goldpreis bei einem Rekordwert von 1274,75US-Dollar je Feinunze Gold. Macht es jetzt noch Sinn, in Gold einzusteigen? Oder ist das Edelmetall bereits zu teuer geworden?

Die grundsätzlichen Überlegungen, die zu einem Investment in Gold bewegen, beziehen sich nicht nur auf eine zu erhoffende Steigerung des Goldpreises. Gold ist derzeit nicht zuletzt deshalb so begehrt, da es als krisensichere Ersatzwährung fungiert – anders als im Falle von Papiergeld stellt der Kauf eines Goldbarren den Erwerb eines „echten“ Wertes dar, Gold war historisch erwiesen immer ein anerkanntes und wertbeständiges Zahlungsmittel.

Aber natürlich ist die Prognose über die weitere Entwicklung des Goldpreises nicht uninteressant. Die Börsenredaktion der ARD zitiert in einem aktuellen Beitrag die Experten der DZ Bank sowie einen Analysten der Deutsche Bank:

So verkündeten die Experten der DZ Bank am Dienstag: „Wir halten unverändert an unserer positiven Prognose von 1.350 Dollar per Jahresende fest.“ Dan Brebner, Analyst der Deutschen Bank in London, der in diesem Jahr bislang mit den treffsichersten Prognosen aufwartete, ist sogar noch optimistischer.

Brebner geht davon aus, dass der Goldpreis weiter steigen und im vierten Quartal durchschnittlich bei 1.400 Dollar notieren wird. Im kommenden Jahr dürfte das Edelmetall die nächste Hundertermarke durchbrechen und einen Preis von 1.550 Dollar je Feinunze erreichen.

Zwei voneinander unabhängige Meinungen, die einen weiter steigenden Goldpreis sehen. Ein Treiber für den steigenden Goldpreis ist die globale Angst vor dem sogenannten „Double-Dip“, also ein erneuter Rückfall in eine wirtschaftliche Rezession nach den zuletzt erfreulicheren Zahlen.

Daneben flüchten viele Anleger aus dem Euroraum in Gold, da sie dort mit einer neuen Bankenkrise. Neben den Preisen für Edelmetall steigen auch die Kurse von japanischem Yen und Schweizer Franken, die von den verängstigten Anlegern ebenfalls als sichere Häfen angesehen werden.

Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis weiter nach oben treiben könnte, ist auf der Angebotseite zu finden. Die Goldproduktion russischer Minen in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 5,9 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres gelegen.

Der Goldpreis dürfte also noch weiter steigen.

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Goldkauf – ZDF-Beitrag bei WISO

In der gestrigen WISO-Sendung des ZDF wurde unter anderem auf das Thema Goldkauf eingegangen. Finanzexperte Arno Gottschalk referierte in der Sendung zu verschiedenen Anlageformen und über deren Krisensicherheit. Auch im Internet konnten die Zuschauer der beliebten ZDF-Sendung Fragen an den Experten stellen – und das Interesse an Gold als krisensichere Form der Geldanlage war am größten.

Das ZDF-Magazin WISO
Das ZDF-Magazin WISO – immer interessant (Grafik: ZDF)

In einem ausführlichen Interview zum Goldkauf geht Gottschalk auf einige Punkte ein, die wir Ihnen auch hier immer wieder ans Herzen legen möchten. So etwa, dass sich die Investition in Gold nur lohnt, wenn Sie Anlagegold kaufen, und eben keine Sammlermünzen. Auch sollte die Anlage nicht zu klein sein, bei Kleinstanlagen zahlen Sie, umgerechnet auf das Gold, das Sie erhalten, logischerweise den höchsten Preis.

Wir empfehlen entweder eine Anlage in einer anerkannten Goldmünze wie dem Krügerrand oder dem Wiener Philharmoniker oder gleich den Kauf von Goldbarren.

Aber zurück zum WISO-Interview: Gottschalk weist durchaus auch auf kritische Punkte hin, die man beim Kauf von Gold zu berücksichtigen hat.

Gold ist kein sicherer Schutz vor einer Geldentwertung, sondern ein spekulatives Investment. Wenn die Unsicherheit an den Finanzmärkten anhält, wird der Kurs sicherlich noch steigen. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass der Goldpreis nach spekulativen Blasen sehr schnell in die Tiefe rauschen kann.

In der Tat ist Gold auch (nicht ausschließlich) ein spekulatives Element – aber das gilt auch für jede andere Anlageform. Immobilien können an Wert verlieren (Stichwort Bevölkerungsrückgang und Entvölkerung weiter Regionen, wie jetzt bereits in Ostdeutschland zu beobachten), Aktien können durch Crashs abgewertet werden, auch „Geld“ ist eine Ware, die gehandelt wird und die international gesehen an Wert verlieren kann – was dann auch Auswirkungen auf die Kaufkraft mit sich bringt – derzeit am starken Dollar und den steigenden Benzinpreisen zu erkennen, obwohl der Rohölpreis rückläufig ist.

Investments in ein Währungsanlagekonto, also die Geldanlage in einer anderen Währung (zu.B. US-Dollar, Schweizer Franken oder Englisches Pfund) sind folglich auch als spekulativ zu bewerten, wenn man die Kriterien sehr streng auslegt, was Gottschalk macht. Es bleibt dem Anleger also bei keiner Anlageform erspart, sich zu informieren und die wahrscheinliche Marktentwicklung mit dem eigenen mittel- und langfristigen Finanzbedarf in Einklang zu bringen.

Die Argumente für den Goldkauf können Sie hier auf Gold-Kaufen.biz nachlesen, durch den WISO-Beitrag sehen wir uns in unserer Empfehlung eines Goldkaufs bestätigt.

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Goldmünzen ausverkauft?

Wenn Sie Ihr Geld immer noch nicht in Sicherheit gebracht haben, wird die Zeit knapp. Goldmünzen sind in vielen Shops ausverkauft.

Die Nachfrage nach Goldanlagemünzen ist enorm angestiegen. Viele Händler haben mittlerweile erhebliche Lieferschwierigkeiten. Der Verkaufspreis für eine Goldunze hat in vielen Shops schon die magische Marke von 1.000 Euro überschritten. Das ist ein Warnsignal erster Güte. Der Markt wechselt in den Panik-Modus.

Unterdessen wird der Euro gegenüber dem Dollar immer schwächer. Der Wechselkurs EUR/USD liegt aktuell unter 1,27.

Dies liegt auch an der neuen Politik der EZB, die sich von ihrem obersten Ziel – der Geldwertstabilität – verabschiedet hat, akzeptiert die EZB doch nunmehr griechische Regierungs-Anleihen („Junk-Bonds“) als Sicherheit. Zudem wird bereits erwogen, dass die Zentralbank selbst griechische Regierungs-Bonds kauft. Dies wäre nichts anderes als das Drucken von Geld.

Fazit: Es kristallisiert sich immer mehr heraus, wovor wir seit vielen Monaten warnen: Es wird in puncto Euro zu dramatischen Änderungen kommen, möglicherweise schon in den nächsten Wochen oder Monaten. Im Zuge einer Währungsreform oder einer Hyperinflation könnten Anlagen, die auf Euro lauten verloren gehen: Lebensversicherungen, Festgeld, Zertifikate (Inhaber-Schuldverschreibungen), Sichteinlagen etc.

Got Gold?
Tipp: Wo kann man jetzt in Deutschland noch Goldmünzen kaufen? Natürlich sind nicht alle Shops „leergekauft“ einige liefern immer noch Goldmünzen online aus.

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Staatspleite: Griechenland beantragt Milliarden

Griechenland kapituliert vor den Märkten. Regierungschef Giorgos Papandreou hat an diesem Freitag die Euro-Partnerländer und den Internationalen Währungsfonds (IWF) offiziell gebeten, sein Land mit Finanzhilfen zu unterstützen. Sein halbherziges Sparprogramm, das in Griechenland auf massiven Protest stieß, konnte die internationalen Finanzmärkte nicht davon überzeugen, dass die Griechen ihre Finanzen wieder in den Griff bekommen würden.

Giorgos Papandreou (Quelle: www.papandreou.gr)
Giorgos Papandreou (Quelle: www.papandreou.gr)

Folgerichtig verschlechterte sich die Lage des Landes immer weiter – es konnte nur zu immer höheren Zinsen Kredite an den Finanzmärkten aufnehmen. Während die deutschen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren seit Dezember 2009 bezüglich der Verzinsung stabil blieben, nahm diese bei griechischen Anleihen  seitdem massiv zu – die Zinsdifferenz wuchs. Auch im vergangenen Jahr waren die Zinserträge für griechische Staatsanleihen ca. 1,5 Prozentpunkte über den deutscher Papiere. Doch seit Dezember wuchs dieser „Angstaufschlag“ so massiv an, dass die griechischen Staatsanleihen dem risikofreudigen Anleger jetzt über 7 Prozent Rendite einbringen – eventuell, denn es beginnen jetzt Diskussionen, wie man die Geldanleger an dem Hilfspaket für die Griechen „beteiligt“, d.h. die Staatsanleihen abwerten kann.

Deutschland 3 Prozent, Griechenland 7 Prozent (und wachsend): In der guten alten Zeit der Deutschen Mark und der griechischen Drachme hätte die griechische Zentralbank einfach eine Abwertung ihrer unter Druck geratenen Währung iniziiert bzw. die Märkte hätten diese selbst realisiert. Flankiert von internationalen Institutionen hätte man seinerzeit auf diese Weise auch die heimische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen und den Handel positiv beeinflussen können (Abnahme der Importe, Zunahme der Exporte).

Im Euro-Raum ist dies nicht möglich. Das massive Staatsdefizit Griechenlands musste letztlich dazu führen, dass der kleine Staat, den der FDP-Politiker Frank Schäffler in der BILD-Zeitung bereits als „Fass ohne Boden“ bezeichnet, alleine von deutscher Seite aus bis Ende 2012 mit 30 Milliarden Euro an Krediten gestützt werden wird. Danach, so Schäffler, kann es noch mehr werden.

SPD-Fraktionschef Steinmeier unterstellt der Bundeskanzlerin, das wahre Ausmaß der Griechenland-Kredite erst nach den anstehenden Wahlen in NRW bekanntgeben zu wollen und dringt auf ein schnelles Handeln.

Die Griechenland-Rettung erreicht damit eine neue Dimension – und könnte zu einem Andauern des Gold-Booms führen, der gerade durch die Schwäche des Euros angefeuert wird. In Griechenland werden unterdessen die Konten geleert – ein nicht unerheblicher Teil des Gelder dürfte aus Angst vor einem Bankencrash in Gold investiert werden. Gold ist die ultimative Absicherung bei einem möglichen Zusammenbruch des Bankensektors. Dieser könnte in Griechenland bald anstehen. Aber auch aus deutscher Sicht sollte man nicht zu sehr in die Stabilität des Euro vertrauen – nach Griechenland könnten weitere, bedeutendere Staaten in Zahlungsprobleme geraten. Und eine Währung ist immer nur so stabil wie die Volkswirtschaften, die dahinter stehen.

Investieren Sie in sicheres Gold – kaufen Sie Gold und machen Sie Ihr privates Vermögen (zumindest einen Teil davon) krisenfest. Möglicherweise erzielen Sie durch den steigenden Goldpreis auch noch einen attraktive Gewinn.

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Inflation

Immobilien als Gold-Alternative?

Private Anleger sind derzeit auf der Suche nach krisenfesten Investitionsmöglichkeiten. Wie der Finanzanalytiker Volker Looman vorgestern in der F.A.Z (Onlineausgabe) schrieb, scheint die gute alte Immobilie diesbezüglich wieder beliebter zu werden. Er beruft sich auf das renommierte Institut für Demoskopie in Allensbach, das vor wenigen Wochen bestätigt habe, dass Eigenheime zur Zeit die liebste Anlage der Deutschen seien.

Ist der Kauf von Immobilien derzeit eine sinnvolle Anlagestrategie? Können Immobilien gar als Alternative für den auf diesem Blog immer wieder unterstützten Goldkauf betrachtet werden? Die Argumente für den Kauf von Gold sollten den Lesern bekannt sein, dazu später noch kürzere Anmerkungen.

Wenden wir uns zuerst den Argumenten der Immobilienkäufer zu. „Liegenschaften bleiben bestehen, und Schulden verschwinden.“, skizziert Looman die Hoffnung vieler Anleger, die sich den lange gehegten Traum von einer Immobilie erfüllen – und weist direkt darauf hin, dass Geldanlage, insbesondere der Häuslebau bzw. -kauf oft weniger rational, sondern aus dem Bauch heraus entschieden wird.

Um es kurz zu machen: Loomann stellt eine fiktive Familie vor, die vor der Wahl steht, ein Haus über eine Kreditfinanzierung oder durch die Auflösung eigener Vermögenswerte, die in ausreichender Form zur Verfügung stehen (Aktien, offener Immobilienfonds, Bundesschatzbriefe, Bargeld – aber kein Gold!), zu finanzieren. Hier stellt sich also die Frage, ob man eher einen Kredit aufnehmen soll, in der Hoffnung auf eine die Schulden reduzierende Geldentwertung in Verbindung mit ordentlichen Renditen der Aktien und Wertpapiere, oder ob man sich „defensiv“ positioniert.

Hausbau zur Krisensicherung?
Hausbau zur Krisensicherung?

Der Autor errechnet nun, welchen Wert das gesamte Vermögen nach 20 Jahren haben könnte – und gelangt zum Ergebnis, dass beide Varianten (bei seinen unterstellten Werten wie Inflation etc.) in etwa auf das gleiche Resultat kommen. Gold spielt in den vorgestellten Anlagestrategien übrigens gar keine Rolle – dazu später.

Den Schlußworten kann man wohl entnehmen, dass der Autor die „tatkräftige Unterstützung“ der Anleger in ihren Träumen durch  Banken und Vermittlern kritisiert. Eine Meinung, die wir auch teilen!

Geld billig aufnehmen, und Kapital teuer anlegen. Das hat noch nie funktioniert, doch der Glaube, dass es doch einmal klappen könnte, ist offenbar nicht auszurotten.

Die letzte Krise, die auf diesem Trugschluss aufgebaut hat, ist gerade mal zwei Jahre alt, doch die alten Zinsdifferenzgeschäfte blühen weiter wie in alter Zeit. Folglich ist es auch nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Krise kommen wird.

Und jetzt zu unserer Fragestellung, ob Immobilien als Gold-Alternative taugen. Die beschriebene Rechnung geht von einer Wertsteigerung der Immobilie aus. Kann man davon überhaupt regelmäßig ausgehen? Selbst bei hohen Investitionen, die der Hauseigentümer zwangsläufig regelmäßig zu tätigen hat (denken Sie nur an so große Posten wie ein neues Dach!), ist diese These zweifelhaft. Zudem hängt vieles vom Zeitpunkt ab, in dem das Haus dann wieder verkauft werde soll. Meist geschehen Hausverkäufe aus Zwangssituationen, etwa einer Ehescheidung, einem beruflich erforderlichen Umzug, Tod, Pflegebedürftigkeit, etc.. In solchen Situationen werden nie die bestmöglichen Preise erzielt. Da das Immobilienangebot immer weiter zunimmt, die Bevölkerung aber bestenfalls stagniert und in den nächsten Jahren deutlich abnehmen wird, sprechen gute Argumente gegen den Immobilienerwerb.

Aus kaufmännischer Sicht macht nur der Erwerb einer Immobilie Sinn, die zukunftssicher im weiteren Sinne ist. Sie sollte sich in in einer Region befinden, von der man eine positive wirtschaftliche Entwicklung erwarten darf (Lieblingsbeispiel ist München).  Dann sollte sie die Möglichkeit bieten, auch von älteren Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, bewohnt zu werden, um so dem geänderten Bevölkerungsaufbau Rechnung zu tragen.  Ein guter Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr ist ebenfalls wichtig, genauso wie eine funktionierende Infrastruktur. Und bedenken Sie: Je kleiner die Wohnung bzw. das Haus ist und je weniger luxuriöse „Sonderwünsche“ eingeflossen sind, um so eher kann man einen zufriedenstellenden Verkaufspreis erzielen.

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, ist ein Immobilienerwerb durchaus eine Option – zumindest besser, als auf eine Stabilität der Euro-Währung zu setzen. Auch Aktien könnten bei einem Crash in Mitleidenschaft gezogen werden, wenngleich es sich um echte Vermögenswerte handelt. Besser ist es aber, einen nicht zu klein bemessenen Teil in Gold anzulegen. Gerade in den derzeit sehr turbulenten Zeiten (Griechenland-Krise, Hedgefonds attackieren ganze Staaten im Euroraum) gilt der Satz: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Setzen Sie nicht alles auf eine Karte (Auch nicht alles auf die Gold-Karte). Aber der Kauf von Gold sichert zum einen Ihr Vermögen, und zum anderen lässt sich Gold jederzeit und in jedem Land der Welt wieder zu einem guten Kurs veräußern, anders als Immobilien – diese sind eine sehr unflexible Form der Geldanlage.

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Euro verliert weiter

Der Kurs des Euro verliert gegenüber dem US-Dollar seit Monaten. Und ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht absehbar, man denke nur an die Situation in Griechenland (Generalstreik), die die Gemeinschaftswährung zusätzlich belastet. Eine interessante Dynamik, insbesondere wenn man gerade ans Gold kaufen denkt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich heute in der FAZ in einem Interview zu der kritischen Lage am Währungsmarkt:

Der Euro ist jetzt zum ersten Mal seit seiner Einführung in einer schwierigen Situation, die er aber bestehen wird. Zunächst ist festzuhalten, dass sich der Euro in der Finanzkrise bewährt hat und der EU große Turbulenzen erspart geblieben sind. Die internationale Wirtschaftskrise hat aber auch zu einem deutlichen Anstieg der Staatsverschuldung geführt. Nun wird zum Teil gegen Länder spekuliert, in denen diese Entwicklung auf eine ungünstige Ausgangslage und ungelöste Strukturprobleme traf. Das ist gefährlich.

Die letzten beiden Sätze muss man sich mehrmals durchlesen und auf der Zunge zergehen lassen. Der Euro ist also das Ziel internationaler Spekulation geworden, genauer gesagt die schwächsten Länder in der Euro-Zone. Dies sind neben Griechenland noch Portugal, evtl. Irland (wobei man dort in Sachen Reformen und Krisenmanagement vorbildlich zur Sache geht), dann noch Spanien und natürlich auch das hochverschuldete Italien.

Den Absturz des Euro kann man anhand des folgenden Diagramms gut nachvollziehen (berechnet auf Wochenmitteln):

Wechselkurs Euro in Dollar

Da in den USA erste wirtschaftliche Erfolge erkennbar sind und die EU und der Euro durch die oben beschriebenen Staaten nach unten gezogen wird, sei nochmals auf den Zusammenhang von US-Dollar,  Euro und Goldpreis hingewiesen. Wer jetzt Gold kauft, sichert sein Vermögen nicht nur im engeren Sinne gegen eine mögliche Hyperinflation ab, sondern spekuliert auch auf einen weiter steigenden Dollar. Und Experten sind sich einig, dass der US-Dollar über das Jahr 2010 deutlich zulegen wird.

Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht vom hohen Goldpreis abschrecken, dieser wird weiter steigen. Man sollte schnell einsteigen, die Gold-Rally hat gerade erst so richtig begonnen. Kaufen Sie physisches Gold.

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Gold kaufen – ein Thema in den Medien

Gold kaufen und kein Ende – der angeschlagene Euro hat zu einer erneuten Zunahme der Gold-Berichterstattung in den Qualitätsmedien geführt. Überall wird der Trend Gold kaufen thematisiert. Selbst in den Tagesthemen wird auf die Unsicherheit an den Devisenmärkten und das zunehmende Interesse privater Anleger an Gold hingewiesen.

Als regelmäßiger Leser von Gold-Kaufen.biz dürften Sie mit der Materie ja bereits gut vertraut sein. Auch damit, dass das Verhältnis von Dollar und Euro eine fast genau so hohe Wichtigkeit besitzt wie der in US-Dollar gehandelte Rohstoff Gold.

So wird beispielsweise  im Beitrag der Financial Times Deutschland „Griechische Tragödie macht Gold teuer“ der Rohstoff-Experte Matthew Turner, Analyst bei VM-Group, mit folgenden Worten zitiert, die diese These untermauern:

Man sollte sich nicht nur auf den Dollar-Preis von Gold konzentrieren. Sonst könnte man Eindruck gewinnen, dass sich Gold verbilligt hat. Der Euro-Wert zeigt aber, dass das nicht der Fall ist.

Da unsere Leser in aller Regel aus Deutschland oder Österreich stammen, kaufen sie das Gold ja mit ihren Euros – und möchten es zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Euros bzw. eine andere Währung umtauschen. Ausführlich sind wir darauf in unserem Beitrag Gold wird in Dollar gehandelt vom 24. Dezember 2009 eingegangen.

Aber auch, wenn man die Wechselkurskomponente komplett ausblendet: Der Goldpreis dürfte weiter steigen! Im gleichen Beitrag der FTD bezeichnet Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, die griechische Schuldenkrise als „ein Damoklesschwert, was dazu führt, dass Gold aktuell wieder als sicherer Hafen angesehen wird. Daher erwarten wir kurzfristig weiter steigende Goldpreise“.

Hierin kann man Weinberg nur zustimmen.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass Sie sich beim Kauf von Gold vor den vermehrt auftretenden Pseudo-Anbietern in Acht nehmen sollen. Nicht alles, was man als Gold bezeichnen darf, ist auch als Anlageobjekt geeignet. In einem gerade veröffentlichten Beitrag der Süddeutschen Zeitung „Gold versilbern“ wird die Stiftung Warentest zitiert, die darauf hinweise, dass Gold-Sammlermünzen und -Medaillen für die Wertanlage ungeeignet seien.

Auch beim Verkauf von Gold sollten Sie aufpassen. Es gibt einige dubiose Firmen, die derzeit in TV-Spots dazu aufrufen, ihnen ihre privaten Gold- und Schmuckbestände per Post zuzusenden. Meist ist weder in den TV-Spots, noch auf den Internetseiten dieser Unternehmen zu erkennen, zu welchem Preis das eingesandte Gold aufgekauft werden soll. So arbeitet kein seriöser Anbieter! Diese Praxis muss man einfach als Bauernfängerei bezeichnen. Hier wird versucht, den derzeitigen Gold-Hype auszunutzen und das schnelle Geld zu verdienen.

Nochmals zur Anlageform Gold: Investieren Sie ausschließlich in Goldbarren und Anlagemünzen! In der linken Spalte unseres Internetauftritts finden Sie die wichtigsten Fragen kompetent erklärt, etwa welche Goldmünzen sich zur Anlage eignen. Bei größeren Beträgen ist der Kauf von Goldbarren sinnvoll. Diese dort vorgestellten Goldmünzen und sowie grundsätzlich auch die Goldbarren sind zudem von der Umsatzsteuer befreit.

Lassen Sie sich von dem derzeitig hohen Goldpreis nicht abschrecken, es spricht vieles dafür, dass er weiter steigen wird. Und dank Griechenland, Portugal & Co. wird das Jahr 2010 zu einer Feuerprobe für den Euro werden – jetzt sollte man einen Teil des eigenen Vermögens krisenfest machen und Gold kaufen – so ist man auf der sicheren Seite!