In Krisenzeiten gilt Gold zu Recht als der ultimative sichere Hafen. Daher ist der Run auf das Gold weiterhin ungebrochen. Initialzündung war hier für viele Anleger die Insolvenz der Investment-Bank Lehman Brothers.
Obwohl immer mehr Anleger zu erkennen scheinen, dass eine Hyperinflation mit anschließender Währungsreform durchaus nicht unwahrscheinlich ist, scheuen sich aber immer noch viele Anleger vor dem Kauf von physischem Gold als sicheren Hafen. Mit anderen Worten: Der Run auf das Gold konzentriert sich auf eine Minderheit an (informierten) Anlegern. Die Masse ist noch nicht in Gold investiert.
Nach einem Artikel des Manager-Magazins (http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,618737,00.html) haben heute nur 0,1 Prozent der Anleger Gold im Portfolio. Zum Vergleich: In der Weltwirtschaftskrise 1929-32 waren es 15 bis 20 Prozent.
Die Zurückhaltung deutscher Anleger beim Kauf von physischem Gold mag auch partiell psychologisch begründet sein: Man möchte eben optimistisch in die Zukunft blicken und hofft darauf, dass die Krise ohne größere Verwerfungen überwunden werden kann.
Zu einem verantwortungsvollen persönlichen Risikomanagement gehört es aber auch, sich für den worst case zu wappnen, auch wenn man hofft, dass dieser niemals eintreten wird. Daher sollte wirklich jeder Anleger auch physisches Gold in seinem persönlichen Anlage-Mix haben.
Wir empfehlen hier folgendes Vorgehen: Je höher Sie das Inflations- und Währungsreform-Risiko einschätzen, desto höher sollte Ihr Gold-Anteil in Ihrer Asset-Allocation sein. Sind Sie der Meinung, dass der Höhepunkt der Krise bereits überwunden ist, reicht möglicherweise ein Gold-Anteil von 10 Prozent. Vorsichtige Anleger werden dagegen vielleicht 50 Prozent des eigenen Vermögens in physisches Gold als sicheren Hafen investieren.
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